Samstag, 26. Oktober 2013

Von spannenden freien Tagen und anstrengenden Arbeitstagen!

Hallo meine Lieben,

Es wird immer wärmer hier, und ich immer brauner. Hihihi und ihr friert euch bald den Arsch ab! :P Ok Spaß beiseite. Die Wochen gehen hier immer super schnell um, sodass Jule und Sonja schon nächsten Dienstag für einen Monat reisen und ich dann ganz ohne Jule auskommen muss. Das wird langweilig! Seit drei Tagen haust jedoch auch noch eine nette 22-jährige Engländerin mit uns. Sie ist eine Sozialarbeiterin und bleibt hier 4 Wochen, während sie sich auf die Suche nach einen Job macht. Also bin ich dann auch nicht ganz allein. Zum Glück! Denn man darf nicht vergessen, dass das Zusammenleben mit einem Roger nicht so ganz einfach ist. Ich gebe euch ein Beispiel: Wenn wir Gäste haben bekommen diese gewöhnlich Helme und Boots von uns. So stand ich heute mitten in einem Meer von Boots und war gerade dabei einem netten Japaner Boots zu geben, da kommt Pampel ( so nennen wir ihn liebevoll :D ) vorbei und sagt mit seiner himmlischen Stimme: "Excuse me, can you give them boots please!"...Wonach sieht das denn aus was ich  hier zum Teufel mache? Ihr könnt euch also vorstellen, dass dieser Mann, durchgehend gestresst, durch die Gegend läuft und kontrolliert, ob wir denn auch unseren so anspruchvollen Job auch richtig machen. So ist die Arbeit schon viel entspannter, wenn er einfach im Haus bleibt oder noch besser nach Warkworth zum "arbeiten" fährt. Denn dann hören wir auch nicht 200 Mal am Tag durchs Walkie-Talkie: "Roger to Heather..Roger to Heather". Meine freien Tage nutze ich somit immer für neue spannende Abenteuer. So sind Miri und ich am Donnerstag 2 Stunden mit dem Bus nach Whangarei gefahren. Whangarei ist ein moderner Ort an einem Fluss, der deutlich größer ist als Warkworth. Ok das ist ja auch nicht schwer :D. Nach einer gemütlichen Busfahrt sind wir vom Hafen aus ungefähr zwei Stunden bis zu einem Wasserfall gelaufen.

Ich auf der berühmten Hafenbrücke von Whangarei
Am Morgen war es noch relativ trübe, doch zu unserem Glück wurde es dann Mittags ganz warm und sonnig. Unser Weg zu den Wasserfällen führte uns durch ein dschungelartiges Flussufer. Ich bin immer wieder erstaunt, wie tropisch die Wälder hier aussehen. Ja es wachsen hier Palmen, überall!

Eine Brücke in einer Märchenlandschaft
Endlich bei den Wasserfällen angekommen, baute sich vor uns eine wuuunderschöne Kulisse auf. Da hat sich das Wandern gelohnt.

Tataaaaaa!
Der Wasserfall war ungefähr 22 Meter hoch und einfach schön. Zwar nicht vergleichbar mit den Niagara-Fällen, aber dennoch eine schöne kleine Variante.

Miri und ich
Von dem Wasserfall wollten wir dann zu den Abbey Caves wandern. Ursprünglich hatten wir vor den halben Weg wieder zurück zu gehen und dann auf einer Straße zu den Höhlen laufen. Da Miri jedoch wandermäßig nicht so motiviert ist, entschieden wir uns für die kürzere Variante: Die Straße. Leider hörte aber grade an dieser Stelle unsere Karte auf, aber das ist natürlich kein Hinderniss für Jassi, die doch gerne fremde Leute anquatscht. Also habe ich einen Rasenmäher bei der Arbeit gestört und mir den Weg zu den Höhlen erklären zu lassen. Nach einer einstündigen Wanderung an einer öden Straße sahen wir dann endlich den Eingang zu den Höhlen. Irgentwie hatte ich beleuchtete Touristenhöhlen erwartet. Dies war jedoch nicht der Fall. Uns erwartete eine wilde Erkundung einer Steinlandschaft, natürlich auf eigenene Gefahr! Insgesamt bestehen die Abbey Caves aus drei Höhlen. Die erste haben wir leeeeider übersehen, wie uns zwei Deutsche erzählten hätten sie die auch nur mit Mühe gefunden. Alles halb so schlimm, denn die zweite weitaus größere Höhle war einfach gigantisch.

Ich erkunde ein MEGAHÖHLE
Die Höhle ging ungefähr 10 Meter hinein und war stockduster. So erkundete ich sie barfuß mit dem super Licht meines Handys. Ja ich hatte natürlich eine Taschenlampe vergessen :D Das Wasser war einfach eisekalt, aber ich wurde mit ein paar Glühwürmchen an der Decke belohnt. Mitten im Dunkeln traf ich dann auch auf die zwei Deutschen, die auch versuchten, bewaffnet mit einem Handy, die Höhle zu entdecken.

Miri vor dem Eingang zu Höhle 3
Die Höhlen waren jeweils versteckt in einem kleinen Urwald, der sich mitten in einer Kuhwiese befand. Die Kühe waren jedoch sehr friedvoll und haben sich nicht sonderlich für uns interessiert.

Diese Steine waren so rutschig

Nach dieser echt coolen Erfahrung sind wir dann wieder zur Stadt gelaufen. Da die Höhlen auf unserer berauschenden Karte falsch eingezeichnet waren, ergab sich dieser Weg als deutlich länger. Total erschöpft kamen wir um 5 dann wieder am Hafen an. Halb verhungert ging es dann erstmal zu Subway!

Endlich Pause!
Wir verbrachten dann noch die restliche Zeit in der Stadt bis uns der "Nakedbus" (ja er heißt so :D) wieder nach Warkworth brachte. Eine Fahrt kostet dabei ungefähr 14 Dollar. Also echt nicht teuer. In Warkworth durften wir dann nochmal schön ne Stunde auf Roger warten. Ich brauchte mich nur auf mein Bett zu legen und schon war ich am schlafen, so müde war ich. Nach diesem tollen abenteuerlichen Tag fing dann auch schon das volle Wochenende an. Am Montag haben wir einen Feiertag daher sind wir zur Zeit sehr busy. Gut das wars dann auch erstmal wieder. Jule ist schon halb am schlafen und ich muss auch dringend ins Bett. Immerhin haben wirs schon nach 10!
Die versprochenen Fotos vom Farmhaus kommen noch, das Klo habe ich schon mal aufgenommen. Bis dahin fühlt euch alle ganz dolle gedrückt!

Kussi

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