Samstag, 7. Oktober 2017

Von Traumstränden und modernen Wolkenkratzern!



Hallihallo meine Lieben!

Hier bin ich wieder und ich hab wieder einige Geschichten im Gepäck! 
Von Ubud aus ging es am nächsten Morgen mit einem Shuttle Bus erst nach Pendangbay und von da aus mit einem Speed Boat auf die Gili-Inseln. 2 Tage Sonne, Strand und Meer warteten auf uns! Als nachträgliches Geburtstagsgeschenk lud Svenja mich für eine Nacht in einen richtig geilen Bungalow, mit Pool und nur 2 Sekunden Fußweg zum Strand, ein. Wir frühstückten leckere Sandwiches in der Strandbar unserers Hotels und dann ging es auf zum Strand „brutzeln“. Und just in dem Moment wo wir am Strand ankamen war die Sonne weg, versteckt hinter einer dicken Wolkendecke. Naaaa tooolll! So gingen wir erstmal ins erfrischende glasklare wunderbare Meer schwimmen. Wir verbrachten den Rest des Tages am Strand und hier und da zeigte sich die Sonne auch nochmal, sodass wir unsere Bräune schon ein wenig vertiefen konnten. Der witzigste Moment ergab sich als wir uns grade sonnten und über uns keine Wolke war und wir dennoch voll geregnet wurden. Das war vielleicht komisch, die Sonne brutzelt auf einen herunter und trotzdem wird man von einem kühlen Regen erfrischt. Die Gili Inseln sind drei kleine Inseln zwischen Bali und Lombok und verführen einen mit weißen Traumstränden, Palmen und glasklarem Meer. Auf allen drei Inseln gibt es keine Autos oder Mopeds, lediglich Fahrräder und ganz viele Pferde-Kutschen. Den ersten Tag verbrachten wir auf Gili-Air, der kleinsten der drei Inseln. Nach einem leckeren Abendessen liefen wir an der Promenade entlang, hoppten von einer geilen Strandbar zur nächsten und schauten uns einen wirklich wunderschönen Sonnenuntergang an. Was für ein perfekter und entspannter erster Tag auf der Insel. 

Unser Ausblick als wir ein Bintang tranken

Gili-Air Swings (inklusive nassem Kleid)

Glasklares Meer *-*
Am nächsten Morgen gab es dann keine einzige Wolke mehr am Himmel und die Sonne brutzelte ordentlich auf uns hinab, als wir uns an den Strand legten. 5 Minuten  in der Sonne und dir ist so dermaßen heiß, dass du dir wieder im Meer eine Abkühlung verschaffen musst! Diesmal haben wir uns aber besser eingecremt und blieben so von schlimmen Sonnenbränden verschont. Um 3 Uhr ging es dann mit der Fähre zu der größten Insel von den Gili Inseln, der Gili-Trawangan. Dort angekommen bemerkten wir gleich die Massen an Touries. In Gili-Air war es deutlich entspannter gewesen. Dennoch hatte die Insel wieder einen tollen Strand, tolle Restaurants und Strand-Bars zu bieten, in denen Live-Musik gespielt wurde. Wir aßen gemütlich zu Abend, erkundeten noch ein wenig die Insel und schauten uns wieder den Sonnenuntergang an. Hier ein paar Fotos zum neidisch werden :P 

Gili-Trawangan Swings
So lässt es sich einen Sonnenuntergang genießen :)
In unserem Hotel lernten wir 4 nette Franzosen kennen und spielten dann noch mit denen, bei guter Musik und einem Bintang Bier, den Rest des Abends Karten. Am nächsten Morgen schliefen wir erstmal entspannt aus und nahmen dann das Fast Boat zurück nach Bali. Diesmal setzten wir uns oben aufs Deck und so verging die Fahrt bei einer kühlen Meeresbriese und purem Sonnenschein wie im Flug. In Pandangbai nahmen wir ein Shuttle bis nach Seminyak. Wir kamen am Spätnachmittag in Seminyak an, sodass wir nur noch gemütlich am Strand gegessen haben und dann frühzeitig schlafen gegangen sind. Svenja hat leider Bauch-Aua und so war erstmal Ruhe angesagt. Der Strand von Seminyak ist zwar schön mit weißen Sand und tollen Wellen zum Surfen, aber er ist auch voll mit Strandliegen und Sonnenschirmen. Ich präferiere da lieber einsame Strände an denen nichts los ist. Da komme ich besser zur Ruh. Am nächsten Tag ging es dann ganze 4 km weiter nach Kuta, einem puren Surferort. Wir gingen an den großen weißen Sandstrand und überall wohin man sah waren Surfer. Alle 2 Meter wurden wir angesprochen, ob wir nicht eine Surfstunde wollen. Ich glaub ich werd das auf dieser Reise auch nochmal probieren, aber nicht an so einem Tourie-Ort, wo alles überteuert ist. Es war auf jeden Fall amüsant den vielen Japanern zuzusehen, wie sie versutench sich aufm Surfbrett  zu halten. Wir waren die einzigen Schwimmer an diesem Strand. Das war ein vielleicht ein Spaß von den riesigen Wellen umgerissen zu werden. Ich hab so viel Salzwasser in der Nase gehabt... eine richtige Gehirnwäsche war das haha. 

Surfer, die es allesamt nicht drauf hatten

Spaß in den Wellen :)
Nachm Strand chillten wir noch gemütlich an unserem Hotelpool und planten unsere Zeit in Singapur in den nächsten Tagen. Abends hatten wir dann die gloreiche Idee indisch essen zu gehen. Größter Essensfail in diesem Urlaub sag ich euch!! Erst bestellte Svenja ein indisches Getränk, dass...naja gewöhnungsbedürftig schmeckte und dann bestellten wir einen Grillteller für zwei Personen. Die Beilage mussten wir dann auch noch extra bezahlen und als dann der Kellner mit dem Essen kam dachte wir uns „ahh da kommt er mit der Vorspeise“. Nix daaaa unser Grillteller für ZWEI Personen war ein kleiner Teller mit 9 mini,verschieden gefärbten, Stückchen Hühnchenfleisch. Da bezahlten wir am Ende den höchsten Preis für ein Abendessen den wir in diesem Urlaub je bezahlt haben und waren nicht mal im Ansatz satt -.- Also gingen wir zum Kiosk, kauften uns Weintrauben und Nüsse und futterten uns in unserem Hotelzimmer satt :D 
Am nächsten Tag wurden wir um 5 Uhr in der Früh von einem Taxi zum Flughafen gebracht. Ab nach Singapuuur! In Singapur angekommen erwartete uns eine schwüle Hitze von 35 Grad mit einer extrem hohen Luftfeuchtigkeit. Puh da war die trockene Hitze in Indonesien besser zu ertragen. Zu erst besorgten wir uns ein Bahn-Ticket für die nächsten drei Tage und dann ging es erstmal zu unserem Hostel im Stadtteil „Little India“. Ich habe ja schon viele Hostel-Schlafsäle erlebt aber dieses Hostel toppte alles. Wir kamen in unser Zimmer und ein lieblicher Duft von Schimmel kam uns entgegen. Die Matratzen und Decken waren voll mit Schimmel, das Zimmer hatte kein Fenster und die Klimanalage wurde erst in der Nacht angestellt. Na immerhin hatten wir keinen Schnarcher in der Nacht. Nix wie raus aus diesem Zimmer! Wir ließen unsere Sachen dort und liefen los. Wir schlenderten durch Little India und erkundeten die Märkte der Inder. Gold und Rosa wohin man sah und alles am glitzern. 
Kitschiger indischer Tempel

Indischer Markt
Wir gingen nochmal indisch Essen und diesmal glänzten die Inder mit ihrem Essen. Nur der indische Nachtisch, so kleine Teigstückchen, schmeckten einfach eckelhaft süß. Wir schauten uns noch das National Museum, ein paar Tempel einen Park an und liefen dann wieder zurück zum Hostel. In einem der chinesischen Tempel beobachteten wir etwas interessantes: Jeder Chinese geht mit einer bestimmten Frage ins Gebet, z.B. „werde ich demnächst jemanden kennen lernen?“. Dann holen sie sich alle ein Behälter mit ungefähr 20 Stäbchen, jedes Stäbchen mit einer chinesischen Nummer drauf. Dann schütteln sie diesen Behälter so lange bis ein Stäbchen raus fällt und werfen zwei rote Plättchen. Je nachdem wie diese Plättchen fallen, holen sie sich entweder ein Kärtchen mit einer Antwort drauf ab oder gehen ohne eine Antwort aus dem Gebet, weil der richtige Zeitpunkt noch nicht gekommen ist. Dies erklärte uns ein netter Chinese, während wir ungefähr 30 Chinesen am Boden beim beten beobachteten. Wirklich spannend!
 In einem Drogerieladen trafen wir noch eine super süße Deutsche, die ihren Bruder in Singapur besuchte. Wir quatschten locker ne halbe Stunde mit ihr, unsere Zahnpasta und anderen Sachen noch in der Hand. Abends im Hostel setzte wir uns dann nach draußen und tranken noch gemütlich ein Tiger-Bier. Wir verquatschten uns total mit einem lustigen Inder und einem total gesprächigen 60-jährigen Singapurer, der uns von den japanischen Toilletten (mit individuell einstellbarer Arsch-Dusche) vorschwärmte :D Ein total lustiger Abend. Am nächsten Tag frühstückten wir mal wieder Toast mit Marmelade und dann ging es schnell raus aus diesem Hostel zu einem anderen ganz in der Nähe. Ach das war einfach tausendmal schöner. Haben wir wieder alles richtig gemacht. Für den Tag standen wieder einige Sehenswürdigkeiten auf dem Plan. Zu erst besuchten wir Chinatown. Kleine süße Chinesen wohin man nur sah :D Von da aus ging es weiter zur Marina-Bay, wo man auf das Wahrzeichen Singapur blicken konnte, dem Marina Bay Sands, einem riesigen Hotel-Komplex mit Pool aufm Dach. Zu schade, dass wir keine rich bitches sind und uns dort eine Nacht leisten können. Direkt an dem Hotel gibt es ein riesiges Einkaufszentrum mit dem größten Casino was ich je gesehen hab. Über vier Etagen und Spielautomaten wohin man sah. Wahnsinn! Wir verzockten 10 Dollar, einfach weil wir es mal ausprobieren mussten :D Es ist soo ein Wahnsinn was für ein Geld in einem Casino geschöffelt wird. Touristen bekamen freien Eintritt aber die Einheimischen müssen hier 100 Dollar bezahlen, nur um in das Casino rein zu kommen !
Blick auf das Marina Bay Sands

Ein Teil der Skyline
Das riesige Casino

Hinter dem Einkaufszentrum liegen direkt die Gardens by the Bay, in denen es künstlich errichtete Riesen-Bäume gibt. Wir liefen auf einer Brücke von einem Baum zum nächsten und hatten einem wunderschönen Ausblick auf Singapur und den Hafen.
Panorama Bild vom Skywalk

Gardens by the Bay
Da Singapur so teuer ist, sparten wir an diesem Tag beim Essen und kauften uns Instant-Nudeln für 80 Cent. Living the cheap life ! :D Kaum waren wir wieder im Hostel angekommen fing es wie aus allen Eimern an zu schütten. Was hatten wir wieder für ein Glück! Wir gammelten den Rest des Abends in Sitzsäcken im Gemeinschaftsraum unseres Hostels und schliefen wie ein Stein. Am nächsten Tag stand die Insel Sentosa auf dem Programm. Diese Insel direkt gegenüber vom Hafen ist eine reine Attraktionsinsel. Dort gibt es einfach alles und man könnte hunderte von Dollars ausgeben: Madame Tussauds, Universal Studios, Seeworld, einen Freizeitpark und und und. Wir entschieden uns für Adrenalin und rutschten auf einer Seilbahn in 60 Meter Höhe 450 Meter auf eine kleine Insel am Strand hinab. Das war ein Spaß! Svenja hat ganz tapfer ihre Fallangst überwunden und hatte genauso wie ich einen riesen Spaß, als wir mit 60kmh auf die Insel zu düsten.

Es war so geil!



Ab gehts zur Insel!

Nach dem Adrenalinkick entspannten wir dann noch ein wenig am Strand, gingen schwimmen und brutzelten noch was vor uns hin. 

Mal einen auf Koala machen :D
Es ergab sich wieder eine lustige Siuation als es anfing hinter uns zu donnern, als wir noch in der puren Sonne brateten. Nur wenige Minuten später fing es wieder dermaßen an zu regnen. Also fix zu Subway, lecker essen und unterstellen. Eigentlich hatten wir vor mit der Gondel zurück in die Innenstadt zu fahren und den Ausblick auf die Skyline zu genießen, nur es wurde so diesig und regnerisch, dass sich die 12 Doller nicht gelohnt hätten. So fuhren wir mit der Tram zurück zum Hostel und ich machte gemütlich meinen Blog Eintrag zu Ende. Die Zeit in Singapur war sehr schön. Eine tolle Stadt, sehr sauber und modern. Ein richtiger Kulturschock nach Indonesien hehe. Morgen geht es für uns schon weiter mit dem Flieger nach Kuala Lumpur. Malaysia ich komme!

Viele liebe Grüße an euch aus dem heißen Singapur. Ich weiß ihr würdet mich am liebsten hauen, dass ich mich über die Hitze hier beschwere, während ihr in Deutschland schon vor euch hin friert. Tja wir leben einfach im falschen Land. Hier gibt es einfach nur zwei heiße Jahreszeiten: Die Trocken- und die Regenzeit.

Bis dahin ihr Lieben! 
Eure Jay-Z und Esphania

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