Sonntag, 1. Oktober 2017

Von tierischen Erlebnissen und schmerzhafter Action!



Huhuuu!

Nun sind wieder ein paar Tage vergangen und da wir wirklich in jedem Hotel freies Wifi haben ist es ein leichtes den Blog mit neuen Geschichten zu füllen. Dabei dürft ihr echt nicht auf meine Rechtschreibung oder Kommasetzung achten, ich schreibe einfach immer munter drauf los und bin am Ende nicht mehr motiviert noch einmal alles durchzulesen hehe. 

Der nächste Tag in Lovina wartete mit viel Programm auf uns: Wir leihten uns ein Moped vom Hotel aus und erkundeten damit die Gegend. 

Wir beide auf Puffy
Uhh das war vielleicht ein Erlebnis! Nicht nur, dass ich noch nie Moped gefahren bin, dann auch noch zum ersten Mal hier mit diesem verrückten Verkehr! Aber ich hatte mich schnell eingefunden und so sausten wir los auf dem Weg zu unserem ersten Stopp, einem Wasserfall hoch in den Bergen. Der Weg führte uns durch unglaublich tolle Urwälder, vorbei an Affen, die am Straßenrand hockten (ich hatte immer Angst die laufen mir vors Moped) und einsame Dörfchen. Die Straßen waren teilweise dermaßen steil und kurvig, dass ich echt Bangel hatte, dass unseres kleines klappriges Moped es darauf schafft. Aber nach nur einer halben Stunde kamen wir erstmal sicher beim Wasserfall an. Auf dem Parkplatz waren wir zwei Blondinen auf nem Moped mal wieder die Attraktion. Mittlerweile sind wir es schon gewöhnt dermaßen penetrant angestarrt zu werden, wir winken dann immer zu deren Erstaunen ganz freundlich :D Wir liefen den Weg hinab zum ersten Wasserfall, der versteckt in einem Urwald lag. Zu unserer Freude waren wir die einzigen Touries dort. Ein paar Meter weiter kamen wir zu dem zweiten wirklich tollen Wasserfall. Ich sah ein Pärchen, dass im Becken des Wasserfalls schwamm und konnte natürlich nicht wiederstehen und hüpfte schnurstraks in das kühle Wasser. Ach war das erfrischend!
Kleine Abkühlung!
Nach diesem ersten tollen Stopp ging es mit unserem kleinen Düser weiter zu einem Denkmal, dass an einem See lag. Der Weg dorthin ging nun wieder von den Bergen hinab in ein Tal und uhi das war wieder gar nicht safe, da die Bremsen unseres Mopeds nicht so die allerbesten waren, um es mal nett auszudrücken. Aber auch das haben wir souverän gemeistert. Das Denkmal war zwar schön, mit tollen blümengeschmückten Gärten, doch der Eintritt  von 50000 Rupier war dann doch ein bisschen zu „überteuert“ (natürlich immer noch billig, aber für die Verhältnisse hier teuer).

Vor dem Pura Ulun Danu Beratan

Nächster Stopp: Reisfelder! Auf dem Weg dorthin fing es leider an leicht zu regnen. Wir fragten ein Local, wo man gut an die Felder ran kommt und er zeigte es uns einen kleinen Pfad. Wir waren einfach die einzigen Menschen in einer wundervollen Kulisse aus Palmen und Reisfelder. Einfall toll! Und dann kam der Regen! Wie aus Eimern fing es an zu schütten. Nach zwei Minuten waren wir bis auf die Socken durchnässt. Aber wir sind ja nicht aus zucker, also ging es weiter zu unseren nächsten Stopp, den heißen Quellen. Der Regen hatte wieder aufgehört und es wurde urplötzlich wieder brechend heiß. Und dann passierte es.. In einer Kurve kam ich nicht ganz rum und rollte von der Straße bei ungefähr nur 10kmh auf den Schotterrand und verlor das Gleichgewicht. Und plums da lagen wir :D Aber alles halb so wild, wir richteten uns wieder auf und zu unserem Erleichtern war mit dem Moped nichts passiert. Nur mein Knie hatte dran glauben müssen und war aufgeschürft. Aber das bin ich ja noch aus meinen Fußballzeiten gewöhnt :D Der Weg zu den heißen Quellen war teilweise dermaßen steil, dass Svenja absteigen musste und unseren kleinen Düser sogar noch anschob :D Das war schon witzig, wie wir bei jedem Berg das Moped laut angefeuert haben :D Immer noch durchnässt kamen wir schließlich bei den heißen Quellen an. Und wie der Zufall das manchmal so will trafen wir das Pädchen vom Wasserfall aus der Schweiz wieder. Wir hielten ein Plausch, gingen gemütlich baden und entspannten. Die heißen Quellen sollen angeblich eine heilende Wirkung haben und tatsächlich schmerzte mein Knie danach nicht mehr so doll. Wir verabredeten uns dann noch mit dem Pärchen zum Abendessen in Lovina und ließen den Abend danach in unserem Hotelpool und bei guten Gesprächen ausklingen.
Heiße Quellen inmitten eines Dschungels

Spaß beim Baden!
Am nächsten Morgen ging es wieder früh aus den Federn. Um 6 Uhr wurden wir von einem Guide abgeholt und dann ging es mit einem kleinen Bötchen mit einer holländischen Familie zusammen raus aufs Meer auf….Delfinjagd! Bei dem günstigen Preis von gerade einmal 6 Euro konnte wir uns eine Delfintour nicht entgehen lassen. Wie zu erwarten war fanden das aber auch noch andere Touries günstig, sodass am Ende locker 70 kleine Boote auf dem Meer trieben und nach den Delfinen Ausschau hielten. Trotz der Boote war die Kulisse bei der aufgehenden Sonne wunderschön und nach nur ein paar Minuten tauchten die ersten Delfine auf. Ihr müsst euch das so vorstellen, dass der Delfinschwarm an einer Stelle auftaucht und schwubs rasen 20 Boote auf diese Stelle zu :D Wir hatten Glück und ein paar Mal waren die Delfine ganz nah an unserem Boot. Es war total süß anzusehen, wie sie aus dem Wasser sprangen und lustige Bewegungen mit ihren Flossen machten. Dennoch ist die Vorstellung, dass JEDEN Morgen die Delfine dort von hunderten von Booten umkreist werden ein wenig schockierend. Aber Delfine sind ja gesellige Tiere.


Seht ihr wie süß er grinst!
 Es war dennoch ein schöner Ausflug. Danach wurden wir von einem Shuttle-Bus abgeholt, der uns quer durchs innere der Insel bis nach Ubud brachte. Von der Fahrt bekam ich nicht viel mit, denn der Bus war dermaßen „bequem“ (das heißt ich konnte mal meine Beine normal angewinkelt lassen ohne an den vorderen Sitz zu kommen), dass ich fast die ganzen drei Stunden gedöst habe. In Ubud angekommen fielen uns gleich diese MASSEN an Touries auf. Hier haben sich also die ganzen Deutschen versteckt. Eigentlich genieße ich es beim Reisen aus Deutschland rauszukommen und Abstand von den Deutschen zu haben...tja in Ubud ist das anders, hier sind alle Deutsch. Uns blieb noch der ganze Tag und so checkten wir erstmal gemütlich in unser Hotel ein (wieder mit Pool ). Wir schlenderten los zu dem großen Markt vom Ubud, auf dem neben Massen an Klamotten ganz viele Souvenirs und Krims Krams verkauft wird. Entspannt shoppen gehen kann man an solchen Ständen jedoch nicht. Andauernd labert die Verkäuferin einen voll mit „do you want to try this? Maybe this? I can make special price..special price”. Aber wir sind schon echt gut im Leute abwimmeln und handeln geworden :D Nach dem Markt ging es in den Affenwald. Dieses kleine Urwäldchen lag nur ein paar Meter entfernt von unserem Hotel. Du kommst in diesen Wald und wenige Sekunden später wimmelt es überall von Affen. Die sind mittlerweile so an Menschen gewöhnt, dass sie sich einfach auf dich setzen oder dir Sachen aus der Hand klauen. Wir kauften Bananen und innerhalb von einer Sekunde kam ein Affe auf mich gesprungen und schnappte sie mir weg. Das war ein Spaß! Wir freundeten uns schnell mit den kleinen süßen flauschigen Tierchen an und hatten eine Menge Spaß beim Fotos machen. Ein Affe fing einfach an meine Haare zu „lausen“. Danke Bro für die Wellness-Behandlung :D Und dann waren da ganz viele Affenmamis mit ihren neugeborenen Babyaffen. Awww war das süß! Ich will ein Babyaffen haben, jetzt sofort!

 Minimaler Lachflash :D

Sie waren immer sehr interessiert an meinen T-Shirt Bommel

Ist es nicht süüüüüß?
Eine Stunde und ungefähr 300 Fotos später schlenderten wir wieder zurück zum Hotel, gingen in den Pool und spielten mit Svenja´s coolen wasserdichten Kartenspiel, Bier trinkend, IM Pool Karten. Wir machten uns noch einen schönen Abend und gingen vorbildlich um 10 ins Bettchen und pennten einfach mal 11 Stunden hehe. Da ist wohl so manch einer von euch mit Schlafentzug neidisch wa :P Nach einem entspannten Frühstuck (immer ein Ananas-Pfannekuchen, Früchte und Tee) liehen wir uns wieder einen Roller für nur 3 Euro aus und düsten los zu unserem ersten Stopp, einem Elefanten-Safari-Park. Eigentlich wollten wir Elefantenreiten machen, aber a. war das viel zu teuer und b. man hätte nur auf einem Stuhl und nicht auf deren Rücken gesessen. Und c. wir hätten nicht mit ihnen baden gehen können, also entschieden wir uns dafür einen Elefanten zu waschen und zu füttern und uns den Park anzusehen für deutlich weniger Geld. Gleich am Anfang ging es zu der süßen Sunshine, einem Babyelefanten (ok sie war 4, aber trotzdem noch klein), der wir dann, bewaffnet mit einem Wasserschlauch und Bürsten, eine kleine Wellness Behandlung gaben. Ach die kleine war so süß. Sie hat es sichtlich genossen und vor allem wollte sie am liebsten immer gefüttert werden. Ein paar Süßkartoffeln hat sie dann auch von uns bekommen. Elefanten sind faszinierende Tiere, so rau und doch so weich.
Lecker Kartoffel für die frisch gewaschene Sunshine

Nach der Wellnessbehandlung für Sunshine ging es weiter zu einer Showeinlage von ihren Kameraden. Das war sehr unterhaltsam! Die Elefanten machten Kunststücke, bespritzen uns mit Wasser und zauberten mit einem Pinsel Bilder auf eine Leinwand.
Sieht schon witzig aus oder?

Nach der Vorführung fütterten wir noch einige der großen Elefanten mit Bambus. In dem Park gab es insgesamt 20 Elefanten und jeder Elefant hatte seinen eigenen Pfleger. Wir hatten uns extra vorher erkundet, wie die Zustände in dem Park sind und ob die Tiere auch gut behandelt werden. Das konnte ich nach unserem Besuch auch defitiniv betätigen. Jeder Pfleger hatte ein inniges Verhältnis zu seinem Elefant und die Tiere wurden echt artgerecht gehalten. Ein sehr schöner erster Stopp also.
Wir beide mit Mutter Flower
Danach ging es mit unserem Düser zu einer Luwak-Kaffee-Farm, die Svenja auf dem Weg zu den Elefanten entdeckt hatte. Diese Farm war noch ganz neu und unbekannt und so waren wir die einzigen Touries yippi. Ein wirklich sehr netter junger Mann mit guten Englischkenntnissen begrüßte uns und zeigte uns die Farm. Der Luwak-Kaffee ist eine balinesische Spezialität, da er aus Bohnen produziert wird, die von den Luwaks gegessen und wieder ausgeschieden wurden. Man trinkt also sozusagen die Ausscheidungen einer Wildkatze :D Weil das so verlockend klingt mussten wir das natürlich mal probieren :D Aber bevor wir in den Genuss dieses wirklich besonderen Kaffees kamen, zeigte uns unser Guide die Farm. Es gab Zimtbäume, Zitronenmelissenpflanzen, Ananasbäumchen und einem Käfig mit 3 Luwaks, die wir mit Beeren füttern durften. Wirklich süß diese Luwaks, aber watch out your fingers, denn die Luwaks beißen gerne! Der Guide erzählte uns, dass sie jeden Tag die gesamte Umgebung erkunden nach den Ausscheidungen der Katzen, die Bohnen einsammeln, waschen, trocknen lassen, schälen und dann überm Feuer rösten, bevor sie dann zermalmt werden um zu Pulver zu werden. Ein ziemlich langer Prozess also!
Ich am Kaffeebohnen rösten
Und dann war es soweit: Mit verschiedenen anderen Kaffee- und Teesorten (unter anderem Kokosnuss-Kaffee oder Zitronengrastee), leckeren Maischips und Coockies wurde uns eine Tasse des Luwak-Kaffees serviert. Ich muss sagen, dafür dass ich puren Kaffee eigentlich nicht gern trinke, war der Kaffee echt lecker. Ich würde zwar jetzt nicht für eine Tasse von diesem Kaffee so einen Aufwand betreiben und einen riesen Urwald nach Katzenpupu absuchen, aber diesen Kaffee mal probiert zu haben war auf jeden Fall ne gute Sache! 
Nächster Stopp: Die Reisterrassen von Ubud. Wusch da waren sie wieder die ganzen Touries. Die Kulisse war dafür traumhaft schön, Reisterrassen wohin man sah. Und diesmal war es nicht in Strömen am regnen wie bei den Terrassen von Lovina. Wir liefen durch die Berge, machten ein paar Fotos und dann ging es auch schon wieder zurück nach Ubud. Tja leider hatten wir bei den Terrassen keinen Guide, also kann ich euch jetzt nichts über die Reisgewinnung erzählen, ich werde mich aber nochmal schlau machen hehe.
Inmitten der Reisfelder

Beeindruckende Kulisse!
In Ubud gingen wir nochmal auf den Markt und Svenja kaufte Geschenke für ihre Liebsten daheim. Ich werde meine wohl erst am Ende meiner Reise besorgen, sodass ich sie nicht die ganze Zeit mitschleppen muss und beschädige. Wir gingen noch gemütlich essen und gönnten uns etwas, dass in Deutschland purer Luxus ist: Eine Massage! Der Preis von nur 6 Euro für eine einstündige Ganzkörpermassage war einfach unschlagbar! Die Massage ging dann wirklich eine Stunde und jede Partie des Körpers wurde ordentlich durchgeknetet. Sichtlich erholt gaben wir dann noch ordentlich Trinkgeld und ließen den Abend noch entspannt auf unserer Hotelterasse ausklingen. Mal wieder ein ganz toller Tag! Diesmal ohne Mopedunfall hehe.   

So das wars dann erstmal wieder. Im nächsten Eintrag erwarten euch dann Traumstrände zum neidisch werden :P

Bis dahin!
Eure Jay-Z und Esphania

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