Huhuuu!
Nun sind wieder ein paar Tage vergangen und da wir wirklich in jedem Hotel freies Wifi haben ist es ein leichtes den Blog mit neuen Geschichten zu füllen. Dabei dürft ihr echt nicht auf meine Rechtschreibung oder Kommasetzung achten, ich schreibe einfach immer munter drauf los und bin am Ende nicht mehr motiviert noch einmal alles durchzulesen hehe.
Der nächste Tag in Lovina wartete mit viel Programm auf uns: Wir leihten uns ein Moped vom Hotel
aus und erkundeten damit die Gegend.
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Wir beide auf Puffy |
Uhh das war vielleicht ein Erlebnis! Nicht
nur, dass ich noch nie Moped gefahren bin, dann auch noch zum ersten Mal hier mit diesem
verrückten Verkehr! Aber ich hatte mich schnell eingefunden und so sausten wir
los auf dem Weg zu unserem ersten Stopp, einem Wasserfall hoch in den Bergen.
Der Weg führte uns durch unglaublich tolle Urwälder, vorbei an Affen, die am
Straßenrand hockten (ich hatte immer Angst die laufen mir vors Moped) und
einsame Dörfchen. Die Straßen waren teilweise dermaßen steil und kurvig, dass
ich echt Bangel hatte, dass unseres kleines klappriges Moped es darauf schafft.
Aber nach nur einer halben Stunde kamen wir erstmal sicher beim Wasserfall an.
Auf dem Parkplatz waren wir zwei Blondinen auf nem Moped mal wieder die
Attraktion. Mittlerweile sind wir es schon gewöhnt dermaßen penetrant
angestarrt zu werden, wir winken dann immer zu deren Erstaunen ganz freundlich
:D Wir liefen den Weg hinab zum ersten Wasserfall, der versteckt in einem
Urwald lag. Zu unserer Freude waren wir die einzigen Touries dort.
Ein paar Meter weiter kamen wir zu dem zweiten wirklich tollen Wasserfall. Ich
sah ein Pärchen, dass im Becken des Wasserfalls schwamm und konnte natürlich
nicht wiederstehen und hüpfte schnurstraks in das kühle Wasser. Ach war das
erfrischend!
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Kleine Abkühlung! |
Nach diesem ersten tollen Stopp ging es mit unserem kleinen Düser
weiter zu einem Denkmal, dass an einem See lag. Der Weg dorthin ging nun
wieder von den Bergen hinab in ein Tal und uhi das war wieder gar nicht safe,
da die Bremsen unseres Mopeds nicht so die allerbesten waren, um es mal nett
auszudrücken. Aber auch das haben wir souverän gemeistert. Das Denkmal war zwar
schön, mit tollen blümengeschmückten Gärten, doch der Eintritt
von 50000 Rupier war dann doch ein bisschen zu
„überteuert“ (natürlich immer noch billig, aber für die Verhältnisse hier
teuer).
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Vor dem Pura Ulun Danu Beratan |

Nächster Stopp: Reisfelder! Auf dem Weg dorthin fing es leider an
leicht zu regnen. Wir fragten ein Local, wo man gut an die Felder ran kommt und
er zeigte es uns einen kleinen Pfad. Wir waren einfach die einzigen Menschen in
einer wundervollen Kulisse aus Palmen und Reisfelder. Einfall toll! Und dann
kam der Regen! Wie aus Eimern fing es an zu schütten. Nach zwei Minuten waren
wir bis auf die Socken durchnässt. Aber wir sind ja nicht aus zucker, also ging
es weiter zu unseren nächsten Stopp, den heißen Quellen. Der Regen
hatte wieder aufgehört und es wurde urplötzlich wieder brechend heiß. Und dann
passierte es.. In einer Kurve kam ich nicht ganz rum und rollte von der Straße
bei ungefähr nur 10kmh auf den Schotterrand und verlor das Gleichgewicht. Und
plums da lagen wir :D Aber alles halb so wild, wir richteten uns wieder auf und
zu unserem Erleichtern war mit dem Moped nichts passiert. Nur mein Knie hatte
dran glauben müssen und war aufgeschürft. Aber das bin ich ja noch aus meinen
Fußballzeiten gewöhnt :D Der Weg zu den heißen Quellen war teilweise dermaßen
steil, dass Svenja absteigen musste und unseren kleinen Düser sogar noch
anschob :D Das war schon witzig, wie wir bei jedem Berg das Moped laut angefeuert
haben :D Immer noch durchnässt kamen wir schließlich bei den heißen Quellen an.
Und wie der Zufall das manchmal so will trafen wir das Pädchen vom Wasserfall
aus der Schweiz wieder. Wir hielten ein Plausch, gingen gemütlich baden und
entspannten. Die heißen Quellen sollen angeblich eine heilende Wirkung haben
und tatsächlich schmerzte mein Knie danach nicht mehr so doll.
Wir verabredeten uns dann noch mit dem Pärchen zum Abendessen in Lovina und
ließen den Abend danach in unserem Hotelpool und bei guten Gesprächen ausklingen.
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Heiße Quellen inmitten eines Dschungels |
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Spaß beim Baden! |
Am
nächsten Morgen ging es wieder früh aus den Federn. Um 6 Uhr wurden wir von
einem Guide abgeholt und dann ging es mit einem kleinen Bötchen mit einer
holländischen Familie zusammen raus aufs Meer auf….Delfinjagd! Bei dem
günstigen Preis von gerade einmal 6 Euro konnte wir uns eine Delfintour nicht
entgehen lassen. Wie zu erwarten war fanden das aber auch noch andere Touries
günstig, sodass am Ende locker 70 kleine Boote auf dem Meer trieben und nach
den Delfinen Ausschau hielten. Trotz der Boote war die Kulisse bei der
aufgehenden Sonne wunderschön und nach nur ein paar Minuten tauchten die ersten
Delfine auf. Ihr müsst euch das so vorstellen, dass der Delfinschwarm an einer
Stelle auftaucht und schwubs rasen 20 Boote auf diese Stelle zu :D Wir hatten
Glück und ein paar Mal waren die Delfine ganz nah an unserem Boot. Es war total
süß anzusehen, wie sie aus dem Wasser sprangen und lustige Bewegungen mit ihren
Flossen machten. Dennoch ist die Vorstellung, dass JEDEN Morgen die Delfine dort
von hunderten von Booten umkreist werden ein wenig schockierend. Aber Delfine sind ja gesellige Tiere.

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Seht ihr wie süß er grinst! |
Es war dennoch
ein schöner Ausflug. Danach wurden wir von einem Shuttle-Bus abgeholt, der uns
quer durchs innere der Insel bis nach Ubud brachte. Von der Fahrt bekam ich
nicht viel mit, denn der Bus war dermaßen „bequem“ (das heißt ich konnte mal
meine Beine normal angewinkelt lassen ohne an den vorderen Sitz zu kommen),
dass ich fast die ganzen drei Stunden gedöst habe. In Ubud angekommen fielen
uns gleich diese MASSEN an Touries auf. Hier haben sich also die ganzen
Deutschen versteckt. Eigentlich genieße ich es beim Reisen aus Deutschland
rauszukommen und Abstand von den Deutschen zu haben...tja in Ubud ist das
anders, hier sind alle Deutsch. Uns blieb noch der ganze Tag und so checkten wir
erstmal gemütlich in unser Hotel ein (wieder mit Pool ). Wir schlenderten los
zu dem großen Markt vom Ubud, auf dem neben Massen an Klamotten ganz viele
Souvenirs und Krims Krams verkauft wird. Entspannt shoppen gehen kann man an
solchen Ständen jedoch nicht.
Andauernd
labert die Verkäuferin einen voll mit „do you want to try this? Maybe this? I
can make special price..special price”. Aber wir sind schon echt gut im Leute
abwimmeln und handeln geworden :D Nach dem Markt ging es in den
Affenwald. Dieses kleine Urwäldchen lag nur ein paar Meter entfernt von unserem
Hotel. Du kommst in diesen Wald und wenige Sekunden später wimmelt es überall
von Affen. Die sind mittlerweile so an Menschen gewöhnt, dass sie sich einfach
auf dich setzen oder dir Sachen aus der Hand klauen. Wir kauften Bananen und
innerhalb von einer Sekunde kam ein Affe auf mich gesprungen und schnappte sie
mir weg. Das war ein Spaß! Wir freundeten uns schnell mit den kleinen süßen
flauschigen Tierchen an und hatten eine Menge Spaß beim Fotos machen. Ein Affe
fing einfach an meine Haare zu „lausen“. Danke Bro für die Wellness-Behandlung
:D Und dann waren da ganz viele Affenmamis mit ihren neugeborenen Babyaffen.
Awww war das süß! Ich will ein Babyaffen haben, jetzt sofort!
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Minimaler Lachflash :D |
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Sie waren immer sehr interessiert an meinen T-Shirt Bommel |
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Ist es nicht süüüüüß? |
Eine Stunde und ungefähr 300 Fotos später schlenderten wir wieder zurück zum Hotel, gingen
in den Pool und spielten mit Svenja´s coolen wasserdichten Kartenspiel, Bier
trinkend, IM Pool Karten. Wir machten uns noch einen schönen Abend und gingen
vorbildlich um 10 ins Bettchen und pennten einfach mal 11 Stunden hehe. Da ist
wohl so manch einer von euch mit Schlafentzug neidisch wa :P Nach einem
entspannten Frühstuck (immer ein Ananas-Pfannekuchen, Früchte
und Tee) liehen wir uns wieder einen Roller für nur 3 Euro aus und düsten los
zu unserem ersten Stopp, einem Elefanten-Safari-Park. Eigentlich wollten wir
Elefantenreiten machen, aber a. war das viel zu teuer und b. man hätte nur auf
einem Stuhl und nicht auf deren Rücken gesessen. Und c. wir hätten nicht mit ihnen
baden gehen können, also entschieden wir uns dafür einen Elefanten zu waschen
und zu füttern und uns den Park anzusehen für deutlich weniger Geld. Gleich am
Anfang ging es zu der süßen Sunshine, einem Babyelefanten (ok sie war 4, aber trotzdem
noch klein), der wir dann, bewaffnet mit einem Wasserschlauch und Bürsten, eine
kleine Wellness Behandlung gaben. Ach die kleine war so süß. Sie hat es
sichtlich genossen und vor allem wollte sie am liebsten immer gefüttert werden.
Ein paar Süßkartoffeln hat sie dann auch von uns bekommen. Elefanten sind
faszinierende Tiere, so rau und doch so weich.
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Lecker Kartoffel für die frisch gewaschene Sunshine |
Nach der Wellnessbehandlung
für Sunshine ging es weiter zu einer Showeinlage von ihren Kameraden. Das war
sehr unterhaltsam! Die Elefanten machten Kunststücke, bespritzen uns mit Wasser und zauberten mit einem Pinsel Bilder auf eine Leinwand.
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Sieht schon witzig aus oder? |
Nach der Vorführung fütterten wir
noch einige der großen Elefanten mit Bambus. In dem Park gab es insgesamt 20
Elefanten und jeder Elefant hatte seinen eigenen Pfleger. Wir hatten uns extra
vorher erkundet, wie die Zustände in dem Park sind und ob die Tiere auch gut
behandelt werden. Das konnte ich nach unserem Besuch auch defitiniv betätigen.
Jeder Pfleger hatte ein inniges Verhältnis zu seinem Elefant und die Tiere
wurden echt artgerecht gehalten. Ein sehr schöner erster Stopp also.
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Wir beide mit Mutter Flower |
Danach
ging es mit unserem Düser zu einer Luwak-Kaffee-Farm, die Svenja auf dem Weg zu
den Elefanten entdeckt hatte. Diese Farm war noch ganz neu und unbekannt und so
waren wir die einzigen Touries yippi. Ein wirklich sehr netter junger Mann mit
guten Englischkenntnissen begrüßte uns und zeigte uns die Farm. Der
Luwak-Kaffee ist eine balinesische Spezialität, da er aus Bohnen produziert
wird, die von den Luwaks gegessen und wieder ausgeschieden wurden. Man trinkt
also sozusagen die Ausscheidungen einer Wildkatze :D Weil das so verlockend
klingt mussten wir das natürlich mal probieren :D Aber bevor wir in den Genuss
dieses wirklich besonderen Kaffees kamen, zeigte uns unser Guide die Farm. Es gab
Zimtbäume, Zitronenmelissenpflanzen, Ananasbäumchen und einem Käfig mit 3
Luwaks, die wir mit Beeren füttern durften. Wirklich süß diese Luwaks, aber
watch out your fingers, denn die Luwaks beißen gerne! Der Guide erzählte uns,
dass sie jeden Tag die gesamte Umgebung erkunden nach den Ausscheidungen der
Katzen, die Bohnen einsammeln, waschen, trocknen lassen, schälen und dann überm
Feuer rösten, bevor sie dann zermalmt werden um zu Pulver zu werden. Ein
ziemlich langer Prozess also!
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Ich am Kaffeebohnen rösten |
Und dann war es soweit: Mit verschiedenen anderen
Kaffee- und Teesorten (unter anderem Kokosnuss-Kaffee oder Zitronengrastee),
leckeren Maischips und Coockies wurde uns eine Tasse des Luwak-Kaffees serviert.
Ich muss sagen, dafür dass ich puren Kaffee eigentlich nicht gern trinke, war
der Kaffee echt lecker. Ich würde zwar jetzt nicht für eine Tasse von diesem
Kaffee so einen Aufwand betreiben und einen riesen Urwald nach Katzenpupu
absuchen, aber diesen Kaffee mal probiert zu haben war auf jeden Fall ne gute Sache!
Nächster Stopp: Die Reisterrassen von Ubud. Wusch da waren sie wieder
die ganzen Touries. Die Kulisse war dafür traumhaft schön, Reisterrassen wohin
man sah. Und diesmal war es nicht in Strömen am regnen wie bei den Terrassen
von Lovina. Wir liefen durch die Berge, machten ein paar Fotos und dann ging es
auch schon wieder zurück nach Ubud. Tja leider hatten wir bei den Terrassen
keinen Guide, also kann ich euch jetzt nichts über die Reisgewinnung erzählen, ich
werde mich aber nochmal schlau machen hehe.
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Inmitten der Reisfelder |
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Beeindruckende Kulisse! |
In Ubud gingen wir nochmal auf den
Markt und Svenja kaufte Geschenke für ihre Liebsten daheim. Ich werde meine
wohl erst am Ende meiner Reise besorgen, sodass ich sie nicht die ganze Zeit
mitschleppen muss und beschädige. Wir gingen noch gemütlich essen und gönnten
uns etwas, dass in Deutschland purer Luxus ist: Eine Massage! Der Preis von
nur 6 Euro für eine einstündige Ganzkörpermassage war einfach unschlagbar! Die
Massage ging dann wirklich eine Stunde und jede Partie des Körpers wurde
ordentlich durchgeknetet. Sichtlich erholt gaben wir dann noch ordentlich
Trinkgeld und ließen den Abend noch entspannt auf unserer Hotelterasse
ausklingen. Mal wieder ein ganz toller Tag! Diesmal ohne Mopedunfall hehe.
So das wars dann erstmal wieder. Im nächsten Eintrag erwarten euch dann Traumstrände zum neidisch werden :P
Bis dahin!
Eure Jay-Z und Esphania
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