Sonntag, 29. Oktober 2017

Von Traumbuchten, atemberaubenden Unterwasserwelten und guter Gesellschaft!

Hallöchen meine Lieben!

Mein Flug von KL nach Phuket in Thailand dauerte nicht lange. Ich beobachtete die ganze Zeit das mega süße Baby neben mir, dass ab und an meine Haare angrabschte. Wieso haben die Asiaten alle so mega süße Babys *-* Ok genug von süßen Babys. In Phuket angekommen nahm ich einen Minibus nach Patong Beach. Als ich Patong Beach am nächsten Tag erkundete, gefiel es mir auf Anhieb nicht. Ich hatte gedacht Bali sei touristisch, ach Bali war nichts dagegen, in Phuket ist es ultra touristisch. Der Strand war übersäht von Liegestühlen und die Einheimischen warteten nur darauf dich irgendwie abzuzocken. Also ich bin da ja noch ein wenig zwiegespalten. Ich wusste, dass mich in Thailand ein starker Tourismus erwartet und er hat ja auch irgendwie was gutes. Es gibt überall alles was man braucht, Supermärkte und Atm´s an jeder Ecke. Dafür ist aber auch alles überteuert und man muss aufpassen nicht übers Ohr gehauen zu werden. Ich nahm also gleich ein Taxi zu einem anderen Strandort ein paar Kilometer weiter. Dort fand ich ein super schönes Hostel direkt am Meer. Mir blieb noch der ganze Tag und den nur am Strand zu verbringen hatte ich nicht so Lust drauf. Ich wollte was entdecken! Also lieh ich mir ein Moped aus und erkundete die Gegend. Zuerst besichtige ich zwei Tempel, den Big Buddha (der wirklich groß war :D) und den Wan Dayong Tempel. Zwei wirklich eindrucksvolle Gebäude!

Vor dem Wat Chalong Tempel

Hey Buddha! (Diesmal musste man sich bedeckt kleiden)
Danach ging es weiter, bei purem Sonnenschein, zu einer Aussichtsplattform. Ai machte das Spaß die Berge runter zu pesen. Mein Moped hatte diesmal auch ordentlich Power, sodass ich problemlos die Berge auch wieder herauf kam :D Dann fuhr ich zu einem wunderschönen Strand, den die Hostelbesitzerin mir empfohlen hatte, da dort deutlich weniger Menschen sind. Sie hatte Recht behalten und so teilte ich mir den Strand mit nur ein paar anderen Touries. Ich genoss die ruhige Atmosphäre, ging in den hohen Wellen schwimmen und sonnte mich ein wenig. Ich musste immerhin noch zwei Stunde totschlagen, denn ich hatte vor den Sonnenuntergang am Promthep Cape mir anzuschauen, was mir ebenfalls die nette Hosteldame empfohlen hatte. Nur war ich leider nicht die einzige mit dieser grandiosen Idee. Am Kapp angekommen sah ich schon dutzende von Touribussen voll mit Japanern. Ich muss ganz ehrlich sein die Japaner gehen mir hier ein wenig auf die Nerven :D Die haben so quitschige Stimmen und sie blockieren einen schönen Ort zum Fotos machen nicht für ein paar Sekunden neeeein es dauert ewig bis sie ihre 124467 Fotos gemacht haben -.- Trotz alledem war die Kulisse einfach wunderschön!! Palmen übersähte Inseln mit steinigen Klippen wohin man nur sah. Einfach toll! Ich wanderte von der Aussichtsplattform noch zum Kapp hinunter. Ich war wohl die einzig sportliche Touristin, denn unten am Kapp angekommen war ich die einzige. Yihaaa! Ich setze mich auf ein paar Felsen und lauschte dem Rauschen des Meeres. Zum Sonnenuntergang wollte ich aber wieder oben sein, also krakselte ich mit meinen Flip Flops wieder die Felsen herauf.  Ich hab mich auch nur 2x beinahe aufs Maul gelegt :D
Blick vom Kapp auf die Palmenübersähte Insel
Der Sonnenuntergang war einfach traumhaft schön. Leider wurde die Amtosphäre von immer mehr Touries gestört, die sich auf der Plattform versammelten. Aber ok ich hab mich jetzt genug über Touries aufgeregt, ich bin schließlich auch einer. Jedoch fällt mir eines bei den Touries auch ganz häufig auf. Sie schießen ihre tausend Fotos und gehen dann wieder ohne sich mal ein paar Minuten zu nehmen und sich den Ort richtig anzuschauen und die Kulisse zu genießen…
Blick auf das Kapp

ou
So sah dann die Realität aus :D
Ein wirklich schöner Tag ging zu Ende. Als ich am Abend in meinem Hostel ankam waren meine englischen Zimmergenossen grade ein Trinkspiel am spielen und schon alle angetrunken. Ich plauderte noch ein wenig mit ihnen und ging aber dann hundemüde schlafen. Immerhin kamen sie nicht mitten in der Nacht besoffen ins Zimmer, denn sie haben einfach durchgemacht und kamen erst um 9 Uhr morgens rein. Und das ziemlich laut, aber das konnte mir ja egal sein schließlich war ich schon wach, die Taschen gepackt für meinen Trip zu den Phi Phi Inseln.
Die Fährenfahrt nach Ko Phi Phi kam mir ewig vor, aber als die Insel immer mehr zu erkennen war verbrachte ich die letzte halbe Stunde der Fahrt damit auf diese wundervolle Insel zu starren :D Das Dorf auf Ko Phi Phi besteht eigentlich fast nur aus kleinen Supermärkten und unzähligen Hotels, Restaurants und Bars. Ein Ort nur für die Touries gemacht quasi. Dennoch ein Ort mit viel Charme und netten Einheimischen. Ich checkte in mein Hostel ein, dass nicht gerade der Hit war. Leider war ich alleine auf dem Zimmer und lernte so an dem Tag keinen kennen. Ich ging noch zum Strand, schaute mir den Sonnenuntergang an und beobachtete Kinder, wie sie auf dem Watt Fußball spielten.

Einheimische und Touristen zusammen am Fußball spielen :)
Als ich abends im Zimmer chillte machte es plötzlich bam und der Strom war ausgefallen. Da saß ich also ..im dunkeln :D Ich ging nach unten und versuchte den Hostelbesitzer per Telefon zu erreichen, aber denkt ihr der ging ran? Nöööö. Ich sprach ein paar Einheimische an, die ihn dann schließlich erreichten und dann beobachtete ich, zusammen mit ein paar anderes Hostelgästen, wie ungefähr 6 Männer versuchten den Strom wieder zum Laufen zu bekommen und irgendwie alle keine Ahnung hatten :D Nach 2 Stunden hatten sie es dann geschafft und oh wunder ich konnte wieder in mein Zimmer. Am nächsten Tag hab ich dann erstmal das Hostel gewechselt :D Eine gute Entscheidung, denn in dem nächsten Hostel hatte ich zwei ganz lustige Engländerinnen im Zimmer. Für den Tag hatte ich eine Bootstour zu einer nahegelegenden Insel gebucht, aber ich hatte noch den ganzen Vormittag Zeit bis diese startete. So machte ich mich auf zu einem Aussichtspunkt in den Bergen. Verschwitzt bis zum geht nicht mehr kam ich am Aussichtspunkt an und staunte nicht schlecht bei dem fanstastischen Blick auf die Insel. Ich kaufte mir einen frischen Anananassmoothie, entspannte noch ein bisschen und genoss den Ausblick.

Ausblick auf Ko Phi Phi Don
Thailändische Fischerbötchen
Und dann ging es schon los! Mit einem kleinen Fischerboot ging es zusammen mit 6 anderen Leuten auf zur Ko Phi Phi Leh. Ich freundete mich schnell mit zwei süßen deutschen Mädels an. Wie das bei so einer Tour aber auch immer ist, hat am Ende des Tages jeder mal mit jedem gequatscht. Der erste Stopp war der Monkey-Beach und diesmal gab es auch Affen an dem Strand :D Habt ihr schon mal einen schwimmenden Affen gesehen? Mega witzig sieht das aus! Die Affen kamen schon zum Boot geschwommen bevor wir angelegt hatten, in der Hoffnung auf Essen. Ein wirklich schöner und lustiger erster Stopp.
Der schöne Monkey-Beach (paar Affen sitzen rechts am Rand)
Danach ging es weiter in eine traumhaft schöne Bucht. Meterhohe Steilklippen ragten in das türkisfarbene Meer. Einfach WOW! Wir gingen schnorcheln und sahen riesige Fischschwärme von kunterbunten Fischen.
Wunderschöne Bucht

Ein paar Leute beim Kajaken beobachtet


Danach ging es zu einer anderen Bucht, vorbei an der sogenannten Vikinerhöhle. Von dieser Bucht konnte man zur Fuß zur Maya Bay laufen, dem Strand von den ganzen Fotos, wenn man Ko Phi Phi googelt :D Aaaaber um dorthin zu gelangen muss man einfach 10 Euro blechen. Mehr als diese ganze Bootstour gekostet hat. Da es so viele andere schöne Strände hier gibt wollten wir alle nicht zahlen und blieben die Stunde in der Bucht, unterhielten uns und gingen schwimmen. Auf dem Weg zurück ins Dörchen ließen wir uns auf dem Meer noch was treiben und schauten uns einen wunderschönen Sonnenuntergang an.
Ach ich liebe Sonnenuntergänge
Als dieser vorbei war dachten wir alle wir fahren zurück aaaaber uns erwartete noch eine tolle Überraschung. Wir warteten bis es dunkel war und gingen dann nochmal schnorcheln um…trommelwirbel…. leuchtendes Plankton zu sehen. Das war einfach soo schön! Du bewegst deine Hand unter Wasser und alles fängt an zu leuchten, hunderte von kleine Plankton Teilchen. Den Abend ließ ich dann noch mit den zwei deutschen Mädels in einer Bar bei einem Bierchen ausklingen. Was für ein perfekter Tag! Am nächsten Morgen ging es früh mit der Fähre weiter nach Krabi, wo ich insgesamt 3 Tage blieb. In Krabi angekommen checkte ich in das coolste Hostel überhaupt ein. Tolle Leute, tolle Atmosphäre und ein Bett so bequem wie meins daheim *-*
Die Leute auf meinem Zimmer waren einfach so cool, ein lustiger Chinese, ein total verrückter Brasilianer und natürlich wieder ein paar Deutsche und Holländer, die dürfen natürlich nicht fehlen :D Wir gingen erstmal alle zusammen Mittag essen. Danach ging ich ein bisschen durch die Stadt, schaute mir einen netten Tempel an und schlenderte am Flussufer entlang. Die anderen empfiehlten mir den nahe gelegenden Tiger Cave Tempel bei Sonnenuntergang zu besichtigen. Ich lieh mir also wieder ein Moped aus (das macht hier einfach so mega Bock und ist so praktisch) und düste los zum Tempel. Dort angekommen fand ich schon zwei schöne kleinere Tempel aaaaaber der eigentliche goldene Buddha-Tempel liegt auf einem Berg und es führen ganze 1023 Stufen dorthin!!! Leute das war der härsteste Aufstieg meines Lebens. Das waren zwischendurch keine normale Stufen neeein das waren so unmenschliche Riesen-Stufen, dass du fast gekrochen bist :D Ich wollte an einer Stelle eben kurz was trinken, machte meinen Beutel auf und schwubs da klaute mir doch ein Affe meine Wasserflasche :D Ich hab direkt geschimpft mit ihm und aus Schreck hat er sie wieder fallen gelassen. Puh nochmal Glück gehabt. Die sind zwar echt süß aber auch ganz schön frech! Der Aufstieg hatte sich definitv gelohnt. Oben angekommen bot sich mir ein wahnsinnig toller Ausblick auf ganz viele kleine Inseln und Berge. Und dann habe ich mich erstmal entspannt hingesetzt und den Sonnenaufgang mir angesehen. Das war ungelogen der schönste Sonnenuntergang, den ich je gesehen habe. Diese Farben und der Anblick wie die Berge langsam im Nebel verschwinden, es war einfach wunderbar. Ich verquatschte mich dann noch mit 2 Argentinier und als es dann wieder hieß den Berg hinab zu steigen war es schon dunkel… Na gut das war nicht sooo safe wie ich da im dunkeln diese steilen Stufen runter gekrakselt bin. Aber ich habe es heile bis nach unten geschafft.


Ein Buddha darf natürlich nicht fehlen
Wie wunderschön ist das bitte?

Ich hätte noch Stunden dort sitzen können
Ein letztes Bild von einem Teil des Tempels
Auf dem Weg zurück im Dunkeln in die Stadt hab ich mich natürlich mal prompt verfahren, aber es gibt ja immer so nette Einheimische hier, die mir mit Händen und Füßen dann den Weg gezeigt haben. Ich habe auch eine App, Maps Me heißt die, die Svenja und mir damals ein Franzose empfohlen hat. Man lädt sich die Karten der einzelnen Länder runter und hat dann ohne Internet immer eine Karte zur Hand und kann die App auch als Navi benutzen. Tjaaa mein Handy ist leider so alt, dass es mein GPS Standort nicht findet, von daher klappt das Navi zwar nicht, aber ich kann immer schauen wie der Straßenname heißt und dann bei Maps Me schauen wo ich grade bin. Die App hat mir also schon seeehr oft den Weg zurück zum Hostel möglich gemacht :D Am Abend ging ich dann noch mit den Leuten aus dem Hostel auf den Night Market. Dort gibt es unter der Woche gaaanz viel Essen und an den Wochenende neben dem Massen an Essen auch allen möglichen Krims Krams. Da ich ja hier in Asien bin und die hier ganz viel verrückte Sachen essen MUSS ich natürlich auch einiges davon probieren. Zu erst standen Würmer auf dem Speiseplan, gefolgt von Heuschrecken, Spinnen und so Kakerlaken ähnliche Fiecher. Oh Gott war das eine Überwindung das zu essen. Die Würmer schmeckten ganz würzig und eigentlich in Ordnung nur der Nachgeschmack war komisch. Die Heuschrecken und Spinnen schmeckten irgendwie nach nichts, es hat einfach nur geknirscht zwischen meinen Zähnen. Und die Kakerlaken waren einfach nur abartig. Naa wem hab ich jetzt den Appetit verdorben? Es kommt noch besser…denn dann entdeckten die anderen Hühnerfüße! Oh nein da hörts auch bei mir auf, igiiiittt sah das ekelhaft aus. Ein mutiger Engländer hat sich getraut und war auch eher weniger begeistert. Na das war auf jeden Fall mal eine Erfahrung!
Am nächsten Tag ging es mit dem Moped zusammen mit zwei Holländerinnen und einem Deutschen wandern zu einem National Park in der Nähe von Krabi. Die Treppenstufen vom Tag zuvor haben natürlich nicht gereicht, da krakselt man am nächsten Tag doch gleich 2 Stunden einen Berg zu einem Aussichtspunkt herauf. Beim wandern bemerke ich immer wie fit ich  docheigentlich bin, denn ich war deutlich schneller unterwegs als die anderen. Also lief ich vor und wartete oben auf sie. Aber auch dieser Aufstieg hatte sich gelohnt! Seht selbst!


Wunderschöner Nationalpark!
Ich kann verstehen wieso so viele Thailand bereisen, es bietet einem wahnsinnige Berglandschaften und tolle Strände. Und es ist günstig! Zwar nicht so günstig wie in Malaysia, aber dennoch günstig. Auf dem Weg herunter traf ich die Argentinier vom Tempel wieder, Zufälle gibt’s wa? Danach fuhr ich alleine weiter zu einem schönen Strand in Ao Nang und aß ein super günstiges Abendessen für 1 Euro am Strand. Was für ein perfekter Tag!

Ao Nang Beach
Abends spielten wir dann noch Jenga als Trinkspiel, derjenige der den Turm umstieß musste ein Shot mit Wurm drinne trinken. Oh ja ihr habt richtig gelesen :D Ich hatte zum Glück nur einen von diesem Wurmdrinks :D
Für den nächsten Tag hatte ich eine Tour durch einen nahegelegenden Nationalpark gebucht zusammen mit etwas wohlhabenderen Touries. Ich war echt die einzige Backpackerin auf der Tour, aber ich war ja auch so schlau und habe den Preis heruntergehandelt :) Die Leute waren aber dennoch sehr nett. Auf einem Fischerboot ging es durch viele kleine Inseln zu der James Bond Island. Na wer von euch hat James Bond 007- Der Mann mit dem goldenen Colt gesehen, wo James Bond genau auf dieser kleinen Insel landet? Durch diese Filmszene wurde die Insel bekannt und zu einem Stop für viele Touries.
Fahrt durch den Nationalpark

Vor dem berühmten Rock aus dem Film
Eine wirklich schöne kleine Insel. Als nächstes ging es zum Lunch zu einem Dorf das mitten im Nationalpark auf dem Wasser gebaut wurde. Dieses kleine schwimmende Dörfchen hat sogar eine eigenene Moschee, die darf natürlich nicht fehlen.
Das kleine niedliche Dörfchen auf Stelzen
Wir besichtigten noch einige schöne Buchten, einen Tempel in einer Höhle (bewacht von gaaanz vielen Affen) und einen ganz netten Wasserfall. Eine echt tolle Tour war das :)
Na wie schmeckt meine Banane Buddy?

Am nächsten Tag ging es früh aus den Federn und auf an die Ostküste von Thailand nach Koh Phangan. Auf dieser kleinen und wunderschönen Hippie-Insel geht es etwas ruhiger zu, überall gibt es Hippi-Bars und die Leute rauchen Joints, die man einfach an der Bar kaufen kann. Ich checkte in ein super cooles Hostel direkt am Strand ein und lernte prompt mal wieder einen Haufen Deutsche kennen. Wir spielten ein bisschen Billiard und Kartenspiele und liehen uns dann einen Roller aus. Ich liebe Roller fahren einfach soo sehr, es macht so Bock! Wir fuhren in die Amsterdam-Bar, die auf einem Berg liegt und schauten uns den Sonnenuntergang an. Wie der Name der Bar schon sagt, war das eine totale Kiffer-Bar mit einer sehr entspannten Atmosphäre. Leider hatte es total angefangen zu regnen und der Sonnenuntergang war nur so semi schön, aber dafür war mein Ice-Coffee umso geiler und der Abend einfach super entspannt. Und nein Leute natürlich hab ich keinen Joint geraucht! Hätte ich mir eh nicht leisten können haha. Am nächsten Tag erkundete ich zusammen zwei anderen Deutschen die Insel. Wir düsten über die kurvigen Straßen Koh Phangans hinauf in die mit dschungel bedeckten Berge und wieder hinab zu den weißen Traumstränden. Mit den ganzen Kokosnusspalmen hier kommt richtiges Karibik-Feeling hoch. Wir schauten uns wirklich fast jeden der locker über 10 Strände dieser Insel an und ich als Palmenliebhaberin kam natürlich voll auf meine Kosten. Zwischendurch fing es an wie aus Eimern zu gießen und so waren wir binnen weniger Sekunden durchnässt bis auf die Socken :D

Kuscheleinheit mit meiner Lieblingspflanze
 Jassi bei dem Versuch sich nicht aufs Maul zu legen
Zurück im Hostel spielten wir mal wieder ne Runde Billiard und dann wollten wir nochmal los den Sonnenuntergang bei einem Chang-Bier genießen. Leichter gesagt als getan, denn dies war der Todestag des Königs und alles hatte geschlossen. Der König ist genau an dem Tag ein Jahr zuvor gestorben und in ganz Thailand wurde jetzt ein Jahr getrauert und keine Partys etc. gefeiert. Alle Einheimischen trugen an dem Tag schwarz. Wir waren grade auf dem Weg zurück von einer Bar, die leider auch geschlossen hatte, da entdeckte ich vom Moped aus einen netten Strand und das war wohl der schönste geheime Spot auf dieser Insel. Wir waren einfach die einzigen dort und in der Bar des Resorts wurde sogar Bier verkauft. So tranken wir doch noch an dem Tag wo alles geschlossen hatte ein Bierchen am Strand. Es war einfach herrlich!
Schönster geheimer Spot auf der Insel
Der nächste Tag war wieder ein Reisetag. Melina (die Deutsche) und ich reisen jetzt die nächsten Tage zusammen, da wir denselben Plan haben: Fähre nach Ko Tao nehmen uuuuund Tauchschein machen. Unser Hostel hier ist wieder ein richtig cooles Hippie Hostel mit Hängematten und Lichterketten. Melina hatte schon bei einer Tauchschule gebucht, ich bin einfach wieder unvorbereitet los gelaufen, hab mir die günstiges Tauchschule ausgesucht und konnte noch am selben Tag mit der Theorie anfangen. Zusammen mit einem (oh wunder) Deutschen schaute ich mir drei Stunden ein Video an und beantwortete Fragen. Wow mein Hirn muss sich erstmal wieder dran gewöhnen benutzt zu werden :D Die ersten 3 Tauchgänge sind nun schon gelaufen und es macht soooo ein Spaß! Ich hab sogar eine Schildkröte, Seeschlangen, gaanz viele zum Teil riesige Fische und einen kleinen Hai gesehen (der war wirklich nur nen Meter groß also ganz putzig :D).

Das wars dann erstmal wieder von meinen Erlebnissen der letzten  10 Tage. Ich hoffe es geht euch allen soweit gut. Fühlt euch gedrückt!

Eure Jassi (Jay-Z)

Dienstag, 17. Oktober 2017

Von meiner Zeit im wunderschönen Malaysia!


Huhu ihr Lieben!

Beinahe zwei Wochen sind seit dem letzten Eintrag vergangen. Die Tage fliegen nur so an mir vorbei und dennoch hat man das Gefühl die Zeit verläuft hier langsamer. In diesen Ländern ist alles viel entspannter, eine Stunde zu spät kommen gehört zur Normalität. In den Hostels schlafen die Leute bis in den Mittag hinein und die Geschäfte öffnen alle erst um 9 oder 10. Dennoch versuch ich den immer früh zu starten und so viel von ihm zu haben wies nur geht. Aber der Reihe nach! ;)
Der Flug von Singapur nach KL (so wird Kuala Lumpur hier eigentlich nur genannt) dauerte nicht einmal eine Stunde. Übermüdet von der kurzen Nacht tranken wir am Flughafen erstmal wieder einen guten Starbucks-Kaffee. Ohne Witz Leute wir sind hier Starbucks süchtig geworden! Diesmal ist am Flughafen auch alles glatt verlaufen. Ich glaube ich hab im letzten Eintrag vergessen zu erzählen, dass ich in Singapur jetzt auf der Liste der gefährlichen Menschen stehe :D Nein Spaß so schlimm dann auch wieder nicht, aber Leute ich bin kriminell, deeeennn ich habe ein Pfefferspray nach Singapur einführen wollen, was dort strengstens verboten ist. So musste ich eine halbe Stunde bei der Polizei am Flughafen verbringen mit der Konsequenz mein teures Pfefferspray abgeben zu müssen. Na toll! Ich hab das  immer beim Reisen dabei…für mein Gewissen, vor allem wenn ich alleine unterwegs bin. Ich musste echt anfangen zu kichern, als der Polizist mir eine Liste gab und sagte „ bei ihrer nächsten Einreise achten sie bitte darauf, hiervon nichts mitzunehmen“. Auf der Liste waren nur Waffen und Messer, na guuut beim nächsten Mal benehme ich mich! :D
In KL verlief da alles viel entspannter. Wir mussten nur unseren Fingerabdruck abgeben und schon hatten wir ein Visum! Vom Flughafen nahmen wir einen billigen Bus zur City. Unser Hostel lag in Chinatown und war wirklich toll, mit einer Bar und Dachterasse inklusive. Da wir schon so früh ankamen blieb uns noch der ganze Tag und sportlich wie wir sind ging es zu Fuß auf Erkundungstour. Wir liefen zu einem riesigen Park, vorbei an einer gigantischen Moschee (die optisch aber nicht so viel her gab, aber vor der es nur so wimmelte von weiß gekleideten Asiaten bereit fürs Gebet). Wir waren gerade auf dem Weg zum Schmetterlingsgarten, da huschte direkt vor mir eine riesige Echse ins Gebüsch. Naja so schnell war sie jetzt nicht, aber RIESIG, locker einen halber Meter lang. Hab ich mich erschrocken! Der Schmetterlingspark war ganz schön und es wimmelte nur so von zum Teil richtig großen Schmetterlingen.
Der Weg zurück zum Hostel führte uns vorbei an einem Orchideengarten und einem Rehntierpark. Verschwitzt kamen wir am Hostel an und gingen erstmal durschen. Leider bist du hier nach 5 Minuten direkt wieder so verschwitzt wie vorher, aber für den Moment ist eine kalte Dusche echt das geilste überhaupt :D Am Abend ging es für uns dann noch zum Sky Tower, einem großen Fernsehturm mit Aussichtsplattform auf die gesamte Skyline von KL mitsamt der berühmten, weltweit höchsten Zwillingstürmen. Die Aussicht war echt atemberaubend schön. Auf der Aussichtsplattform lernten wir Marco kennen, einen deutschen Tauchlehrer, der 6 Wochen in Indonesien Tauchkurse gegeben hatte. 

In einer Glaskuppe mit Blick auf die Twin Towers

Ein cooles Go-Pro-Selfie mit Marco
Wir verstanden uns so gut mit ihm, dass wir noch mit ihm einen Gin-Tonic in der Bar unserers Hostels tranken. Ok ich muss ja leider immer auf mein Geld achten, für mich gabs also ein günstigen Reis-Wein (übringens sehr zu empfehlen! ). Wir verabredeten uns am nächsten Tag gemeinsam die Batu Caves zu besichtigen, eine riesige Höhlenlandschaft ein wenig ausserhalb KL´s. Nach einem typischen Toast mit Marmelade Frühstück ging es am nächsten Morgen mit dem Zug auf zu den Caves. Ach wie wäre das schön, wenn Bahn fahren in Deutschland auch nur einen Euro kosten würde :D Wir trafen Marco an der riesigen goldenen Statur, die vor dem Eingang zu den Höhlen thront. Ein 50 Meter hohes, golden verziertes Ding! Einfach WOW! 

Blick auf die Statur vor dem Eingang zu den Höhlen
Dann hieß es erstmal Treppen steigen, vorbei an süßen Äffchen, bei denen man stets aufpassen muss, dass sie einem nicht das Essen oder die Sonnenbrille klauen. Die kostenlose Höhle war schon gigantisch, die größte Höhlenlandschaft, die ich je gesehen habe. 

Und noch weitere Treppen :D
Der Spaß ging aber noch weiter! Wir buchten noch eine ziemlich günstige Tour durch eine dunkle Höhle, in die kein Tageslicht dringt und in der es von tausende von Fledermäusen nur so wimmelt. Ausgestattet mit Helm und Taschenlampe ging die Spedition ins dunkle Innere der Höhle los. Insgesamt 50 Minuten dauerte die Führung. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie riesig diese Höhlen waren. Um die Fledermäuse zu schonen war es verboten an die Decke zu leuchten, aber zu oft kribbelte es in unseren Fingern uns die Tierchen an der Decke, die einen erstaunlichen Lärm machten, doch nicht mal anzuschauen. Eine tolle Erfahrung!
Na wie schmeckt der Rest meines Apfels Buddy? :D
Wir teilten uns ein Taxi mit 3 Argentinierinnen und fuhren zu den Twin-Towers, um uns diese mal von nahen anzuschauen. Wirklich gigantische diese Türme.
Die kleine Jassi vor den gigantischen Zwillingstürmen
Wir aßen noch ein leckeres Mittagsessen in der Mall für nur 1,50 Euro und ließen den Abend dann noch in der Heli-Bar ausklingen. Diese Bar liegt auf einem Helikopterlandeplatz mitten auf einem Wolkenkratzer mit einem gigantischen Ausblick auf die Stadt. Wir beobachteten, wie die Sonne unterging und die Stadt bei Nacht zum Leben erwachte. KL du bist so wunderbar!
Gemütliche Atmosphäre in der Heli Bar mit Blick auf den Sky-Tower
Der Tag danach war ein purer Reisetag. Wir schliefen aus, packten ganz entspannt und fuhren wieder mit dem Bus zurück zum Flughafen, vorbei an riesigen Palmen-Plantagen. Eine Stunde später waren wir schon auf der Trauminsel Langkawi! Wir checkten in so ein richtiges Backpacker-Hostel ein, indem wir prompt ganz viele zum Teil echt außergewöhnliche Menschen trafen. Eine Holländerin, die schon seit zwei Jahren auf Reisen ist und einfach mal ein Jahr auf Langkawi geblieben ist; einen Deutschen, der eigentlich nur ein paar Tage auf Langkawi bleiben wollte und dann 3 Monate blieb und noch ganz viele andere nette Menschen. Die Schönheit dieser Insel, die die Leute einfach nicht gehen lässt, hatten wir schnell entdeckt. Wir schauten uns den Sonnenuntergang an einem einsamen TRAUMSTRAND an, der nur wenige Meter vom Hostel entfernt lag. Svenja und ich kauften uns leckeres Cider und chillten erstmal den ganzen Abend am Strand. 

Na wer findet mich auf dem Bild?
Kinder beim Spielen im Wasser beobachtet

Leider hatten wir in unserem Hostel keine Betten im selben Zimmer bekommen. Lukas, ein Deutscher, lud uns am Abend noch auf eine Party von einem neu erbauten Hostel um die Ecke ein. Wir waren zwar super müde, aber wir überlegten trotzdem kurz mitzukommen. Aus dem kurz wurden dann drei Stunden. Wir lernten echt außergewöhnlcihe Charaktere kennen. Zum Beispiel einen Deutschen, der seit einem Jahr am Reisen war und nun ganz spontan mit einem Segler, den er hier kennen gelernt hat, in die Karibik segelt. Naaa Mum und Dad ihr seid wohl nicht die einzigen mit diesem Plan :P Es war ein sehr schöner Abend.
Der nächste Tag begrüßte uns mit Regen. Und der hörte einfach nicht mehr auf. So hingen wir erstmal planlos im Hostel ab. Hier in Malaysia fängt jetzt langsam die Regenzeit an. Weil wir Svenja´s letzten Nächte nochmal gechillt in einem geilen Hotelzimmer verbringen wollten und nicht getrennt in zwei Zimmern, wechselten wir Mittags die Unterkunft in ein nur 500 Meter entferntes nettes Hotel. Unsere einzige Tat bis um 3 Uhr war es also das Hotel zu wechseln :D Und dann urplötzlich hörte es auf zu regnen und der Himmel klarte auf. Yihaaa unser Tag konnte starten! Wir liehen uns ein Moped aus und erledigten wenigstens noch einen Stopp von unserem ursprünglichen Tagesplan, einer Brücke hoch in den Bergen! Auf dem Weg dorthin haben wir uns zu Tode erschrocken, als plötzlich zwei Affen aus dem Urwald direkt vor unser Moped sprangen. Aber es ist zum Glück nichts passiert. Hätten aber auch nur ein paar Zentimeter gefehlt :o
Die Affen auf Langkawi sehen einfach sooo witzig aus :D
Um zur Skybridge zu kommen  nahmen wir erst einmal eine Gondel. Diese Gondel ist am Hang die steilste Gondel der Welt. Nice to know he? :D Schon während der Gondelfahrt kamen wir gar nicht mehr aus dem Staunen, entzückt von der wundervollen Kulisse, die uns bot. Langkawi ist insgesamt von 99 kleinen Inseln umgeben. Wir konnten über die gesamte Insel schauen. Die Skybridge liegt zwischen zwei Bergspitzen und rechts und links geht es unglaublich tief herunter. Einfach wunderschön! Was hatten wir wieder für ein Glück, dass der Himmel doch noch so aufgeklart hat. 
Blick auf die Skybridge und die wunderschöne Berglandschaft


Wir verbachten so lange da oben, dass plötzlich schon die Sonne unterging. Aber schwamm drüber uns blieb ja noch ein ganzer Tag, um diese tolle Insel weiter zu erkunden. Am nächsten Tag standen wir um 8 auf der Matte. Der letzte richtige Tag in Svenjas Urlaub war angebrochen. Wir düsten mit unserem Moped, dass wir für insgesamt 24 Stunden hatten, los zu einem Strand auf der anderen Seite der Insel. Ich hab ja schon einige schöne Strände gesehen, aber dieser zählt zu meinen absoluten Favoriten. Purer weißer Sandstrand und ein Blick auf viele kleine Inseln. Einfach wow! Wir chillten ein bisschen und konnten uns leider nicht im Meer abkühlen, weil schwimmen bei der derzeitigen Strömung am Strand verboten war. 

Keine Menschenseele :)
Nach ein paar Stunden ging es dann zurück zu unserem Strand durchs Innere der Insel vorbei an Reisfeldern und lustig aussehenden Affen. Die Straßen hier in Malaysia sind um einiges besser als in Indonesien und auch der Verkehr ist zivilisierter. Es wird um Mengen nicht so viel gehupt wie in Indonesien und es gibt Ampeln, man glaubt es kaum! :D Wir brutzelten noch ein wenig an unserem Strand vor uns hin und gingen schwimmen. Wir waren einfach die einzigen weit und breit. So geil! Wie ich einsame Strände liebe, es gibt nichts besseres! Wir gönnten uns zum letzten Abend für Svenja noch ein richtig geiles Abendessen in einem wunderschönen Restaurant. Naja verglichen zu Deutschland haben wir trotzdem nicht viel gezahlt.
Am nächsten Tag war es dann schon soweit. Meine Sven musste mich verlassen. Wir gingen noch lecker frühstücken und dann nahm sie ein Taxi zum Flughafen und ich eins zur Fähre zu meinem nächsten Stopp, Georgetown auf der Insel Penang. Da war ich nun, allein für die nächsten 5 Monate. Ach das klingt immer dramatischer als es ist, denn wie das immer so ist man lernt viele Menschen kennen. Ihr glaubt nicht wie oft ich mir vor der Anreise anhören musste „Ganz allein? Hast du da nicht Angst? Ist das nicht zu unsicher?“. Obwohl ich vorher nie Bedenken hatte diese Reise alleine zu starten, verunsicherten mich die vielen Kommentare schon ein wenig. Aber gleich an meinem ersten Tag ohne Sven war ich schon nicht alleine. Es dauerte nur wenige Minuten bis ich auf der Fähre einen Engländer und eine Belgierin kennen lernte. Nachdem ich in mein super günstiges Hostel für nur 4 Euro die Nacht eingecheckt hatte ging ich noch mit den beiden in einem Pub was trinken. Wir unterhielten uns grade ganz lustig da kommt plötzlich der Barbesitzer mit so nem Yorkshire Terrier rein und setzt den einfach auf unseren Tisch! Plötzlich wuselte also ein kleiner Wau Wau auf unserem Tisch herum und hätte beinah mein Cider getrunken :D Verrückt diese Asiaten manchmal! Am nächsten Tag erkundete ich, bewaffnet mit einer kostenlosen Stadtkarte, das hübsche Georgetown. Fußwege gibt es in Georgetown nicht wirklich, man läuft einfach mitten auf der Straße und hofft nicht von einem Auto angefahren zu werden :D Die Stadt hat einfach Charme. Ein Künstler, dessen Name ich natürlich wieder vergessen habe, hat hier einst ganz viele tolle Kunstwerke an die Wände gemalt. So läuft man durch die Stadt und entdeckt hier und da irgendein cooles Bild. 

Streetart in Georgetown :)
Ich gab mir die volle Dröhnung, schaute mir jeden chinesischen oder indischen Tempel an und jede Moschee. Dabei sind die indischen Tempel immer total kitschig, die Moscheen meist weiß und schlicht und die chinesischen Tempel sehr prachtvoll und bunt verziert. Man fühlt sich immer wie eine göttliche Schönheit, wenn man hier durch die Straßen läuft :D Andauernd wird man von den Einheimischen mit „ohhh beautiful“ oder „hey miss enjoy your day“ begrüßt. Tja wenn dass mal auch in Deutschland so wäre :D Am Nachmittag brachte ich dann meinen PC in ein Computergeschäft, da er immer nach nur wenigen Minuten ein komisches Grr-Geräusch von sich gab. Der Typi vom Computerladen bestätigte meine Vermutung und reinigte meinen gesamten Computer. Na toll wieder 20 Euro für ungeplanten Mist ausgegeben. Aber immerhin gibt mein PC jetzt Ruhe.
Wie lustig sieht bitte diese Palme aus?
Am nächsten Tag stand wandern auf dem Plan. Der Nationalpark der Insel Penang ist der kleinste der Welt und einfach wunderschön. Es war einer dieser perfekten Tage, wo einem das Glück nur so verfolgt. Nach einer holperigen einstündigen Busfahrt kam ich am Nationalpark an. Erster Stopp war der turtle-beach, an dem es leider keine einzigen Schildkröten gab. Ich lief einerthalb Stunden durch den tiefsten Dschungel dorthin. Ich liebe wandern ja sowieso, aber die ganzen Geräusche in so einem Dschungel sind schon wahnsinn. Hin und wieder hüpften über mir Affen von Ast zu Ast. Aber das wandern hier ist ein anderes. Wegen der hohen Luftfeuchtigkeit ist es doppelt so anstrengend und man schwitzt wie ein Schwein :D Aber ich kann das zum Glück ganz gut ab. 

Ein kleiner Wasserfall mitten im Nirgendwo
Am turtle-beach lernte ich dann 6 super lustige Deutsche kennen, die auf Geschäftsreise waren, also alle so zwischen 30 und 50 Jahre alt :D Die sagten mir dann, dass ein Boot sie abholt und zum anderen Strand, dem monkey beach, bringt. Sie boten mir an, dass ich mit fahren kann. Wie geil! Ich sparte mir also den selben Weg wieder zurück zu laufen und nochmal 2 Stunden zum Monkey Beach hinzulaufen. Das meinte ich mit den glücklichen Zufällen, die es beim Reisen einfach manchmal gibt. Die Bootsfahrt dauerte nur wenige Minuten und wir rasten in einem Affentempo zu dem anderen Strand. Dieser Strand war einfach wunderschön und es war erlaubt zu schwimmen. Da dachte ich mir verschaffe ich mir doch mal eine Abkühlung im Meer...nix da das Wasser war viel zu warm. Ich plauderte noch ein bisschen mit den Deutschen und wanderte dann weiter. Ich schlenderte den Strand entlang, vorbei an Kokosnusspalmen und lustigen Hippi-Bars und fand schließlich ganz am Ende des Strandes einen Pfad, der mich zu einem Leuchtturm auf einem Berg mit tollem Aublick führte.

Der schöne Monkey-Beach nur ohne Affen
Eine volle halbe Stunde ging es nur steil bergauf, bei 35 Grad war das soo anstrengend das glaubt ihr nicht. Aber für einen tollen Ausblick auf die Insel hatte sich der Aufstieg gelohnt. Danach lief ich weitere zwei Stunden zurück zum Ort. Zum Teil musste ich klettern, unter umgefallenen Bäumen lang kriechen oder Flüsse auf wackeligen Brücken überqueren. Es war einfach klasse! Am Abend hatte ich mich mit den Deutschen auf einen Drink in einem Party-Hostel verabredet. Dieses Hostel  hieß auch „the party hostel“ und machte seinem Namen alle Ehre. Ich kam dort rein und sah ein bunt gemischten Haufen von besoffenen Backpackern :D Da war mein Hostel im Vergleich dazu ja richtig öde.
Am nächsten Tag nahm ich einen Bus zu den Cameron Highlands, den größten Teeplantagen des Landes. In meinem Hostel verplauderte ich mich mit zwei deutschen Mädels. Mann mann mann nur Deutsche hier in Malaysia. In Indonesien waren es nur Holländer und Franzosen. Tja die Deutschen sind einfach überall. Ich buchte eine Tour für den nächsten Tag zusammen mit den beiden Mädels, weil die Plantagen schwer zu Fuß zugänglich sind und so konnte ich noch etwas lernen. In den Cameron Highlands regnet es eigentlich fast nur, aber an dem Tag war purer Sonnenschein. Bei unserem ersten Aussichtsstopp auf die Plantagen bot sich uns ein traumhafter Anblick, wie auf einer Postkarte *-* Wusstet ihr, dass schwarzer, grüner und weißer Tee aus derselben Pflanze gewonnen wird und nur die unterschiedliche Art der Herstellung zu den verschiedenen Sorten führt? Tja da habt ihr wieder was gelernt wa? Die Tour führte uns durch eine Tee-Fabrik, zu der einzigen Erdbeerfarm des Landes und zu einem vermoosten Regenwald hoch in den Bergen. Der war vielleicht außergewöhnlich, ich fühlte mich wie bei der Herr der Ringe.

Blick auf die ganzen Teeplantagen




Ein letztes Bild von den schönen Cameron Highlands





Das war wirklich ein toller Tag, sehr informativ noch dazu :)
Eigentlich wollte ich noch die Ostküste des Landes bereisen, aber da dort der Monsun schon im vollen Gange ist haben viele Unterkünfte schon geschlossen und die Fähren fahren nur noch selten. So fuhr ich am nächsten Tag wieder nach Kuala Lumpur. Jezt sitzte ich hier im Hostel und gleich geht mein Flug nach....Phuket in Thailand :) Die Freude ist groß!

Ich vermisse euch schon alle sehr. Fühlt euch alle geknuddelt, bis dahin!

Eure Jassi (Jay-Z)