Montag, 11. November 2024

Von riesigen Dünen, bunten Berglandschaften und tierischer Gesellschaft!

Hey Leute,

Da ich nun mal wieder etwas länger unterwegs bin, habe ich gedacht, aktiviere ich mal wieder meinen alten Blog und nutze ihn als mein Reisetagebuch.

Nachdem Corona mir damals einen Strich durch meine Reisepläne gemacht hatte, war es nun endlich an der Zeit, meine Südamerika Reise anzutreten. Für die 3 Monate hatte ich mir erstmal Peru, Bolivien und Teile von Argentinien vorgenommen. Gestartet habe ich in Peru und wie der Zufall es so wollte, hatte meine alte Mitbewohnerin Charly Zeit und Lust mich 4 Wochen zu begleiten.

Meine Reise startete gleich aufregend mit einem stornierten Flug am Abreisetag aufgrund von Wartungsarbeiten. Ich war also erstmal im Stress bei dem Versuch am gleichen Tag noch einen anderen Flug zu finden. Nach 1 Stunde am Telefon mit einem schlecht zu verstehenden Inder von Latam Airlines, hatte ich es geschafft und ich flog anstatt über Sao Paolo über Madrid mit ungefähr 60 Abiturienten, die ihre Abschlussfahrt in Madrid machten. In Lima angekommen, nahm ich gleich den Shuttle zu meinem Hotel und chillte erstmal ein bisschen auf der Dachterrasse bis ich in mein Zimmer konnte. Leider hatte genau 3 Tage vor meiner Ankunft eine große Baustelle gegenüber begonnen und so war es laut. Generell war die Stadt sehr laut und es hupte an jeder Ecke ein Auto. Aber das ist Südamerika, damit habe ich schon gerechnet. An meinem ersten Tag schlenderte ich ein wenig durch die Stadt und kaufte mir eine Regenjacke in einer Mall, da ich meine in Deutschland am Flughafen hatte liegen gelassen. Dabei fiel mir gleich auf, dass wirklich keiner, auch nicht die jüngeren Leute, englisch sprechen konnte. Meinen Google Übersetzer sei Dank fand ich mich aber zurecht, auch wenn dieser im Gespräch mit Einheimischen manchmal etwas holprig war. Ich spazierte zu den außergewöhnlichen Klippen der Stadt und schaute mir die vielen Surfer und Paraglider an. Die Klippen waren höher als gedacht, ungefähr 100 Meter hoch.

Klippen von Lima

Leuchtturm an der Küste

Am Abend empfing ich dann die müde Charly, die einfach wegen eines Apfels am Flughafen von einem Spürhund aufgehalten wurde. Yes, Äpfel darf man dann wohl nicht "einführen". Wir bestellten uns ne Pizza auf die Dachterrasse und schliefen in der Nacht 10 Stunden, so müde waren wir.Am nächsten Tag bestellten wir uns ein Uber und erkundeten die Altstadt, die im Vergleich zum Rest der Stadt sehr schön war. Es gab viele tolle Gebäude aus der Kolonialzeit und überall Polizisten, sodass wir uns eigentlich ganz sicher fühlten. Es gibt bestimmte sehr arme Regionen in Lima, z.B. rund um den Flughafen, in denen es nicht sicher ist, aber da geht man dann halt einfach nicht hin. 

Eine schöne Kirche in der Altstadt

Straßenkunst

Plaza Mayor de Lima

Mosaik an der Küste


Blick auf viele bunte Häuser am Stadtrand

Zurück in Miraflores, dem Stadtteil in dem wir wohnten, besuchten wir noch den “indian market” sowie den “inka market” (also der indigenen urbanen Kultur in Südamerika). Wir hatten keine Ahnung warum die unterschiedlich hießen, denn in beiden Märkten gab es eigentlich genau die gleichen Sachen. Ich ärgerte mich schnell, dass ich meinen Backpack viel zu vollgepackt hatte, denn Platz für neue schöne bunte Pullis oder Ponchos gab es keinen. 
Inka Market

Auf dem Weg zurück zum Hotel schlenderten wir noch durch den Kennedy Park, in dem ganz viele süße Katzen wohnten. Die haben auch extra so süße Häuschen für die Katzen gebaut. Abends habe ich Charly dann noch die Klippen gezeigt. Da ich persönlich eh nicht so der Großstadt Fan bin, entschieden wir uns dafür, dass 2 Tage Lima ausgereichten. So ging es für uns am nächsten Morgen mit dem Bus nach Paracas. Sobald wir aus der Stadt rausfuhren, wurde die Landschaft schon karger. Ich hatte ursprünglich gedacht, dass die wüstenähnliche Landschaft erst in Paracas beginnt, aber eigentlich sieht man schon keine Bäume mehr, sobald man Lima verlässt. Paracas ist ein kleiner, hipper Ort direkt am Meer. Für den Tourismus hatte man eine Promenade errichtet, sodass die Touris die Stadt auch “klein Malle” nennen oder so ähnlich 😀. 

Promenade von Paracas

Die Stadt grenzt an einen wunderschönen Nationalpark, den man gut mit dem Roller erkunden kann. Darauf hatte ich natürlich total Bock! Wir wollten den Nationalpark zum Sonnenuntergang besuchen und so haben wir erstmal entspannt nen Kaffee getrunken nur um dann später beim Rollerverleih zu erfahren, dass man die Roller schon um 18 Uhr wieder abgeben muss. Also mussten wir uns dann doch ein bisschen beeilen. Unser Roller war ne richtige Schrottkiste, aber nach ein paar Minuten hatte ich mich an ihn gewöhnt. Beim Versuch aus dem Ort raus zu kommen, haben wir uns natürlich erstmal direkt verfahren. Sobald wir die Straße in Richtung des Nationalparks gefunden hatten, wurde es aber dann angenehm leer und wir hatten die Straße ganz für uns allein. Im Nationalpark selbst gibt es nur eine Straße also konnten wir uns da nicht mehr verfahren😀. Wir hielten ein paar Mal an für Fotos und besuchten zwei Strände. Am Ende mussten wir uns etwas beeilen, um den Roller noch rechtzeitig zurück zu geben. Dann wurde die Straße allerdings richtig hubbelig, da der Asphalt geschmolzen war. Wir wurden ordentlich durchgeschüttelt und kamen dann aber tatsächlich 2 Minuten vor 18 Uhr wieder am Rollerverleih an. Den Sonnenuntergang haben wir dann nur noch kurz am Strand uns angeschaut. Man kann den tatsächlich nur im Rahmen einer Tour im Nationalpark sehen. Abends haben wir dann das erste Mal Chaufa, ein peruanisches Reisgericht, probiert und der Kellner gab uns noch einen Pisco aus. Das ist der klassische Traubenschnaps, der seeeehr stark schmeckte. 

Wunderschöne Ausblicke im Nationalpark



Unsere Schrottkiste
                                       
Einer der vielen Strände des Nationalparks
                                
Da war die Straße noch nicht voller Hubbel

Sonnenuntergang am Strand von Paracas

Am nächsten Tag hatten wir uns eine Bootstour zu den Islas Ballestas gebucht. Auf diesen Inseln wimmelt es nur so von Wildlife. Wir waren die letzten Personen auf dem Speedboot und so saßen wir ganz vorne. Vom Sitzplatz aus sah man zwar kaum was, aber ich bin irgendwann einfach aufgestanden und hab mich vorne hingestellt. In Europa hätten die gesagt “bitte wieder hinsetzen”, aber hier lassen die sowas durchgehen. Also hatte ich am Ende die beste Sicht. An den Inseln angekommen haben wir ganz viele Vögel mit ihren Küken, Seelöwen und sogar ein paar Pinguine gesehen. Auf dem Rückweg wurde uns noch etwas über den mysteriösen Dreizack im Berg am Ufer erzählt. Wissenschaftler vermuten, dass die Zeichnung vor gut 2.200 Jahren während der Paracas-Kultur entstanden ist. Erstaunlich ist, dass sich das Bild seitdem anscheinend nicht verändert hat. 

Der mysteriöse Dreizack

Islas Ballestas

Ein Seehund am entspannen


Ausblick von der Bootsfahrt

Nach der Tour folgte eine kurze Busfahrt weiter nach Huacachina, einer Oase inmitten einer großen Wüste. Es war das erste Mal, dass ich mich so richtig in einer Wüste befand. Eigentlich wollten wir zusammen den Nachmittag entspannt am Pool vom Hotel chillen. Der eigentliche Grund, warum ich schon immer an diesen Ort wollte, war allerdings das berühmte Skifahren auf den Dünen. Meistens informiere ich mich erst über die Tourangebote, wenn ich vor Ort bin. Ich hatte irgendwie schon so ein Bauchgefühl, dass es sein könnte, dass die nur nachmittags das Skifahren anbieten und wir hatten für den darauffolgenden Tag einen Nachtbus um 18 Uhr gebucht. Ich stiefelte also direkt los und mein Bauchgefühl bestätigte sich. Man bot mir an in 10 Minuten mit zu kommen auf eine dreistündige Skitour mit anschließendem Sonnenuntergang. Ich brauchte nicht lange um zu überlegen und rannte zurück zum Hotel, um mich fertig zu machen. Charly blieb im Ort, da sie nicht so scharf war aufs Skifahren. Ich bekam passende Skischuhe und mit ungefähr 15 anderen Touris stiefelten wir mit den Skischuhen durch den Ort und die halbe Düne rauf bis zum Parkplatz der Buggys. Lustigerweise nahm der Guide einfach mir meine Ski ab, sodass ich die Einzige war, die nur ihre Stöcke tragen musste. Was ein Service und dabei hatte ich bis dato noch nicht mal bezahlt gehabt. Und dann ging es auch schon los und wir dünsten über die Dünen. Diese Buggy Fahrten zwischen den Dünen hin und her waren auf jeden Fall, neben dem Skifahren an sich, mit ein Highlight auf dieser Tour. Bei der ersten Düne angekommen, mussten wir erstmal alle unsere Ski wachsen. Der Guide erklärte uns, dass der Sand viel mehr bremsen würde als Schnee und wir nicht so viele Schwünge machen sollen, um Speed zu behalten. Die erste Düne war dann auch schon ganz schön steil, beim Skifahren wäre die Abfahrt mit Sicherheit ne schwarze Piste gewesen, aber da der Sand ja bremst ist es halb so wild. Für mich als Wedlerin war es erstmal komisch nicht so viele Schwünge zu fahren, aber nach der zweiten Abfahrt hatte ich es dann raus und es hat tierisch Spaß gemacht. Wir wurden immer am Fuße der Düne wieder abgeholt und dann ging es wieder mit dem Buddy zu einer nächsten Düne. Nach 6 Abfahrten haben wir dann ein Bierchen bekommen und konnten noch den wunderschönen Sonnenuntergang beobachten. Zurück in Huacachina haben wir dann noch als Belohnung von unserem Tour Guide Toni einen Drink spendiert bekommen, Pisco mit Ginger Ale, echt lecker!


Unsere Buggys



Die steilen Dünen

Die Raucherecke beim Sonnenuntergang :D



Auf dem Weg zurück färbte sich der Himmel pink

Ausblick auf dem Weg zurück zur Oase

Am nächsten Tag sind Charly und ich dann gemeinsam früh morgens vor der Mittagshitze auf die umliegenden großen Dünen der Oase gewandert. Das war super anstrengend, weil man natürlich immer im Sand eingesackt ist. Aber wir wurden mit einer wunderschönen Aussicht belohnt. Wir sind allerdings nicht bis ganz zur Spitze der Düne gewandert, weil uns irgendwann ein wenig schwindelig wurde. Man würde zwar weich fallen, aber was soll ich sagen, ich bin älter und ein bisschen vorsichtiger geworden 😀. 

Der See von Huacachina

Ausblick auf die Oase


Den Nachmittag haben wir dann noch am Pool und in der Hängematte unseres Hotels entspannt, bevor es dann abends mit dem Nachtbus nach Arequipa ging. Aus der Hängematte heraus hatte ich meinen ersten Kolibri gesehen, die sind ja wirklich süß. Die Nachtfahrt hatten wir dann das erste Mal den “Luxusbus” von Peru. Dieses Busunternehmen ist echt organisiert, man gibt sein Gepäck ab wie beim Flughafen und man hat sogar Bildschirme an den Sitzen. So ließ es sich die 13 Stunden auch ganz gut aushalten. Wir kamen am nächsten Morgen um 8 Uhr in Arequipa an und konnten schon in unser Zimmer, um uns noch etwas auszuruhen. Die Stadt gefiel uns auf Anhieb. Arequipa liegt schon ein wenig höher auf 2335 Meter und auch wenn das eigentlich gar nicht so hoch ist, war die Luft dort viel dünner. Wir hatten ständig Durst, nach ein paar Metern bekam man Luftnot und wir hatten erstmal durchgehend Herzrasen. Aber sonst ging es uns supi :D Im Nachhinein kann ich sagen, haben wir keine Höhenkrankheit bekommen. Die bekommen echt viele Touris. Viele machen den Fehler gleich vom Meeresspiegel aus direkt nach Cusco, dem Startpunkt von Machu Picchu, zu reisen. Dies liegt gleich auf 3500 Metern und so werden viele krank. Unsere Route sah es vor uns allmählich in höhere Lagen zu begeben und so konnten wir uns gut an die Höhe gewöhnen. Nachdem wir uns ausgeruht hatten, machten wir einen Spaziergang in die Altstadt und besuchten das Kloster de Catalina. Dieses riesige Kloster mit 2000 m² hat ganz viele tolle bunte Wände und wir konnten uns in Ruhe die Zimmer, Küchen und Säle der Nonnen anschauen. 

Im Kloster de Catalina



Rote und blaue Wände wechselten sich ab




Die vielen Korridore des Klosters

Ein kleines Mini Lama

Kathedrale von Arequipa


Die Straße unseres Hotels

Wir ließen den Abend auf der Dachterrasse des Hotels ausklingen und buchten schon mal unsere Amazonas Tour. Unsere Abende liefen eigentlich immer ähnlich ab, die nächste Schritte planen und dann müde und glücklich früh schlafen gehen 😀. Wir verbrachten noch den nächsten Morgen an einem schönen Aussichtspunkt und fuhren dann am Mittag weiter nach Puno, eine Stadt am Titicacasee (ich find diesen Namen immer noch so geil). 

Ausblick auf Vulkan Misti

Eine Gruppe maskierter Einheimischer am Aussichtpunkt

Auf der Busfahrt klebte ich am Fenster und schaute mir die schöne Landschaft an. Wir haben ganz viele Lamas und Alpaccas gesehen und sogar auch ein paar Flamingos. Übrigens haben Alpaccas kurze Ohren und oft nach hinten stehend und Lamas lange nach oben stehende Ohren. Jetzt wisst ihr Bescheid! 

Wir kamen recht spät in Puno an und waren dementsprechend sehr hungrig. Unser Hotel Opi war total hilfsbereit und süß und ist für uns Nudeln bei einem Restaurant um die Ecke abholen gegangen, sodass wir ganz entspannt auf dem Zimmer essen konnten. Die Einheimischen in Peru sind generell sehr zuvorkommend und hilfsbereit und in Puno ganz besonders. Puno liegt nochmal deutlich höher auf fast 4000 Metern. Die Stadt an sich ist nicht besonders schön aber ein guter Ausgangspunkt um die Uros Inseln zu besuchen. Das hatten wir am nächsten Tag auch vor. Wir liefen durch die Stadt zum Hafen und ich merkte, wie ich wieder sehr schnell außer Atem war und Kopfschmerzen bekam, sobald ich zu schnell ging. Am Hafen trafen wir zwei deutsche Brüder aus dem Bus wieder und wir beschlossen gemeinsam die Fähre zu den Inseln zu nehmen. Die Uros Inseln sind schwimmende Inseln mitten auf dem Titicacasee. Die Fähre war sehr günstig und tuckerte langsam zu den Inseln. Dort angekommen bekamen wir eine kleine Begrüßung von einem Einheimischen, der uns erklärte wie die Dörfer entstanden sind. Die Bewohner müssen zum Beispiel alle 2 Wochen neues Schilfgras beschichten, damit die Inseln nicht absaufen. Nach der Einführung wurden wir gleich von ein paar Frauen belagert, die uns ihre Häuser zeigen wollten mit dem Versuch ein paar selbstgemachte Souvenirs an uns zu verkaufen. Leider hatten wir viel zu wenig Bargeld dabei, aber einer der Jungs kaufte sich ein Armband, sodass die Frau wenigstens ein bisschen verdient hatte. Die Bewohner wohnen dort auf engstem Raum in kleinen Hütten. Der Einheimische erklärte uns sogar, dass wenn man mal romantische Zeit zu zweit haben möchte, dass man sich dann einfach ein Boot nimmt und in die vielen Gassen zwischen dem Schilf fährt😀. Mit einem traditionellen Boot ging es dann für uns auf die nächste Insel zu einem Restaurant. Da wir beide sowieso schon Magenprobleme hatten, haben wir das Essen dort ausgelassen.

In Peru gibt es in jeder Stadt einen Schriftzug

Überall gab es Enten

Die Hütten der Einheimischen auf den Uros Inselns

Traditionelles Boot

Der Chef der Insel bei der Einführung



Lake Titikaka

Nach dem Ausflug haben wir noch ein bisschen in der Lobby des Hotels entspannt, da wir wieder eine Nachtfahrt nach Cusco geplant hatten. Die haben wir im Nachhinein bereut, da wir müde waren und einfach nur schlafen wollten. Etwas Schönes hatte der Abend aber noch, denn zwei gute Freunde aus meinem Studium, die zur gleichen Zeit Flitterwochen in Südamerika machten, kamen uns kurz in unserem Hotel besuchen. Sie kamen gerade in Puno an, als wir die Stadt wieder verließen, aber es war sehr schön die beiden wieder zu sehen und sich über die Ereignisse auf unseren Reisen auszutauschen. 

Cusco

Natürlich sind auch wir nach Cusco gereist um eines der neuen sieben Weltwunder, die Machu Picchu Stätten, zu sehen. Wir hatten so ungefähr 4 Wochen vor unserer Reise mal nach Tickets geschaut und feststellen müssen, dass es bereits keine Tickets mehr online zu kaufen gab. Im besten Falle besorgt man sich die 4-6 Monate vorher. Ja guuut da wusste ich ja nicht mal wann ich nach Peru reisen werde. Wir stellten schnell fest, dass wir an jeder Ecke andere Informationen erhielten. In meinem Reiseführer stand man könne in einem Museum in Cusco noch Eintrittstickets kaufen. In Cusco angekommen liefen wir also gleich zu dem besagten Museum. Dort sagte man uns, wie auch schon eine Frau aus einem Touristen-Informationszentrum in Lima, dass man nur Tickets in Aguas Calientes kaufen könne. Es werden täglich 1000 Tickets an Reisende verkauft. Am Tag dürfen maximal 5000 Menschen die Stätte besuchen. Seit Anfang September wurde dies so geändert, wir waren also ein wenig zu spät. Aguas Calientes ist ein kleines Dorf am Fuße des Berges von Machu Picchu. Dieser Ort ist nochmal 5 Stunden von Cusco entfernt und nur mit einem überteuerten Zug für 80 Dollar die Strecke zu erreichen. Wir entschieden uns es zu versuchen und buchten für den nächsten Tag am frühen Morgen den Zug. Im Internet gab es zahlreiche Rezensionen von anderen Reisenden, die morgens angereist sind und gegen 10 Uhr noch ein Ticket erhalten haben. Zuerst ging es für uns mit einem Bus 2 Stunden bis zu einem netten Örtchen namens Ollantaytambo. Dort angekommen erwartete uns dann der Massentourismus. Viele Touris kommen nach Peru und schauen sich nur Machu Picchu an bevor sie wieder abreißen. Die Zugfahrt selbst war wunderschön. Das Zugpersonal fing sogar nach einer Stunde plötzlich an sich traditionelle Gewänder anzuziehen und dann gab es eine kleine romantische Aufführung. Unser Zug hatte Letzen Endes 2 Stunden Verspätung, da wir an einer Stelle dutzende Guides vorbeilassen mussten, die das Gepäck der Touris schleppten, die den Inka Trail wanderten. In Aguas Calientes angekommen rannten wir also gleich zu dem Ticketschalter. Dort erwartete uns bereits eine Schlange. Das System ist etwas komisch, man stellt sich morgens an um eine Nummer zu erhalten von 1-1000, um dann mit dieser Nummer in bestimmten Zeitslots am Abend sich ein Ticket zu kaufen. Nachdem wir schon ne Stunde anstanden ging ich mal nach vorne um mir einen Überblick zu verschaffen. Ich erfuhr, dass bereits alle 1000 Nummern für den nächsten Tag ausverkauft waren. Na toll…Wir haben später erfahren, dass genau an diesem Tag die Ferien in Peru starteten und deswegen die Nummern bereits so früh vergeben waren. Ich fragte also wofür wir denn dann noch anstehen und der Polizist sagte einfach “bleiben sie stehen”. Eine weitere Stunde später schickte man uns dann weg mit dem Hinweis ab 4 Uhr morgens wieder zu kommen, um sich für Tickets in zwei Tagen anzustellen. Wir hatten also erstmal umsonst angestanden. Ich war genervt. Wir hatten eigentlich nicht vor 3 Tage in diesem Ort zu versacken ohne Garantie auf ein Ticket. Aber jetzt war man schon mal da. So gingen wir am Nachmittag zum Bahnhof und konnten zumindest unsere Zugtickets für den Rückweg kostenlos verschieben um einen Tag. Am nächsten Morgen stellte ich mich also um 4 Uhr morgens in die Schlange. Ich hatte gedacht ich wäre eine der ersten. Falsch gedacht, die Schlange bestand bereits um 4 Uhr morgens aus 200 Leuten. Ich erkannte einige Gesichter vom Tag zuvor, glaubt mir dieser Ort war klein und alle saßen im gleichen Boot und tauschten sich aus. Nach 2 Stunden bemerkten wir, dass sich vor dem Eingang noch eine zweite Schlange gebildet hatte. Wir erfuhren, dass es Leute gab die allen Ernstes vor dem Eingang campen wollten und so hatte ein Polizist am Abend zuvor Fotos von den Personalausweisen von ca. 200 Leuten gemacht. Die zwei Schlangen fingen also an sich lautstark auf Spanisch zu streiten, wer denn nun als erstes reindarf. Es war total chaotisch. Irgendwann fingen die Polizisten also an die Leute dieser anderen Schlange reinzulassen und natürlich verloren sie dabei den Überblick und es waren nicht nur die “Camper Leute” dabei, sondern auch einfach andere Touris, die sich dann da angestellt hatten. Es waren somit schon 600 Nummern vergeben, bevor unsere Schlange überhaupt reingelassen wurde. Wir hatten echt Bangel überhaupt noch eine Nummer zu bekommen. Am Ende haben wir nach 5 Stunden Anstehen Nummer 777 bekommen. Wir waren erleichtert und sind dann erstmal mit ein paar Amis aus der Schlange frühstücken gegangen. Am Nachmittag sind wir dann noch zu einem kleinen Aussichtspunkt gelaufen bevor es dann wieder an Anstehen für die zweite Runde ging. Das lief dann viel organisierter ab, wir hatten ja unsere Nummer. Es gibt 6 verschiedene Ticket Kategorien und einige sind beliebter, da man auf den Routen sowohl den Ausblick auf die Stätte hat sowie auch durch die Stätte durchlaufen kann. Natürlich waren die beliebten Routen durch die Stätte schon ausverkauft, sodass wir nur noch eine Panorama Route kaufen konnten mit der man allerdings nicht in die Stätte selbst gelangt. Wir waren damit aber sehr zufrieden, da wir lieber schöne Ausblicke genießen und hey wir haben ein Ticket bekommen und waren nicht ganz umsonst in dieses Dörfchen gereist. 

Ausblick auf den Ort Aguas Calientes

Am nächsten Tag war es dann soweit. Wir entschieden uns dafür nicht nochmal 2 Stunden für den Bus zum Eingang von Machu Picchu anzustehen (wir hatten genug vom Anstehen) sondern zu Fuß ungefähr 1700 Stufen hinauf zu wandern. Der Weg war zwar anstrengend aber wir wurden mit wunderschönen Ausblicken belohnt. Mit unserem Ticket hatten wir die längste mögliche Aufenthaltsdauer von 7 Stunden. Mit diversen anderen Tickets darf man z.B. nur 2 Stunden rein. Wir waren schließlich ganze 6 Stunden drinnen und hatten einen wundervollen Tag. Es war mit einer der schönsten Szenerien, die ich je gesehen habe und ein absolutes Highlight auf unserer Reise. Die Strapazen der letzten zwei Tage hatten sich also gelohnt. Wir genossen den Ausblick auf die Stätte und wanderten nochmal weitere 700 Höhenmeter hoch zum Sonnengate durch das die Wanderer des Inka Trails ankommen. Nach unserer Erkundungstour sind wir dann wieder die 1700 Stufen runter gewandert zum Dorf. Insgesamt sind wir an dem Tag 32000 Schritte und ca. 2000 Höhenmeter gelaufen. Unsere Beine am Ende waren echt müde. Aber wir waren happy! 

Schlepper, der an unserem Zug vorbei lief

Weg hoch zu Machu Picchu

Erster Ausblick während der 1700 Stufen

Ein süßer Straßenhund am Wegrand

Machu Picchu





Der Weg zum Sonnengate





Abends ging dann wieder unser Zug zurück nach Cusco. Wir wollten einfach nur noch duschen und ins Bett und da klappte unser Wasser im Hotel nicht mehr. Unser Hotel Typ sagte uns das würde in Cusco ständig passieren und bezog schließlich Wasser von einem Reservetank. Da wir nicht geplant hatten 3 Tage in Aguas Calientes zu verbringen, hatte ich leider keinen Ruhetag mehr. Denn ich hatte bereits für den nächsten Tag eine Tour zu dem berühmten Regenbogenberg gebucht. Ich hatte also nur 2 Stunden Schlaf, bevor ich um 4 Uhr morgens wieder abgeholt wurde. Der Regenbogenberg ist die höchstgelegene Attraktion in der Region mit über 5000 Meter (höher als das Basis Camp vom Mount Everest 😀). Da es Charly körperlich nicht so gut ging ist sie in Cusco geblieben und ich habe die Tour alleine gemacht. Aus dem Bus heraus konnte ich das erste Mal ganz viele Lamas und Alpaccas vom Nahen sehen. Bevor es über Serpentinen in die Höhe ging, hatte uns allen der Guide Coca Blätter gegeben. Dies ist eine Pflanze, die wunderbar gegen die Höhenkrankheit hilft. Wir mussten ungefähr eine Hand voll Blätter prophylaktisch für eine Stunde im Mund behalten. Leider schmecken die Blätter scheußlich, aber immerhin hatte ich den ganzen restlichen Tag keine Kopfschmerzen oder ähnliches bekommen. Die Wanderung zum Regenbogenberg ist von der Steigung her eigentlich total machbar und dennoch war es die anstrengendste Wanderung, die ich je gemacht habe. Die Luft ist einfach so dünn und trocken, dass man alle paar Schritte anhalten muss. Ich wurde aber mit wunderschönen Ausblicken belohnt. Nicht nur der Regenbogenberg mit seinen vielen verschiedenen Farben, sondern auch die umliegenden Gletscher und die weitere Wanderung zum „roten Tal“ waren ein Highlight. Beim Regenbogenberg gab es ein Mann, der für wenig Geld einen Stempel für den Reisepass verkaufte. Da habe ich natürlich nicht nein gesagt und so habe ich jetzt vom Machu Picchu und vom Regenbogenberg schöne Stempel in meinem Pass. Es war eine wundervolle Tour!
Blicke aus dem Auto auf dem Weg zum Regenbogenberg

Blicke aus dem Auto auf dem Weg zum Regenbogenberg

Der schöne Regenbogenberg

Am Fuße des Regenbogenbergs


Alpaccas bereit für Fotos mit Touris

Aussicht auf dem Weg zum roten Tal



Das rote Tal

Das rote Tal

Der Weg zurück

Überall fand man bunte Flächen

Wer nicht mehr konnte nahm ein Pferd



Hat das weiße Lama nicht ne geile Frisur

Gletscher in der Nähe des Regenbogenbergs

Die intensive Woche ging natürlich weiter und so wurden Charly und ich am nächsten Tag wieder um 4 Uhr abgeholt. Ja hier fangen jegliche Touren immer so früh an 😀. Es ging für uns für drei Tage in den Amazonas Regenwald. Wir hatten uns für den Manu Nationalpark entschieden. Um zu unserer Unterkunft mit tollen Baumhäusern zu gelangen, ging es zunächst 5 Stunden mit dem Auto tief in den Dschungel und dann weitere 3 Stunden mit dem Boot weiter. Wir waren auf der gesamten Tour nur zu viert zusammen mit einem sehr netten und lustigen englischen Paar. Die Autofahrt war sehr nervenaufreibend. Der Fahrer hatte immer stark beschleunigt und dann wieder schnell abgebremst, sodass mir kotzübel wurde und wir kurz anhalten mussten. Das hatte ich sonst nie! Obwohl wir ihn drum baten langsamer zu fahren, hat der Fahrer das ungefähr 3 Kurven geschafft und ist dann wieder wie vorher gefahren. Mithilfe einer Reisetablette der Engländerin ging es dann aber. Die Strecke führte durch nicht ganz ungefährliche Serpentinen. Vor jeder Kurve wurde ganz viel gehupft und dennoch ist der Fahrer zweimal fast mit einem entgegenkommenden Auto zusammengekracht. Ganz davon abgesehen, dass es neben der Straße hunderte von Metern in die Tiefe ging. Auch wenn die Ausblicke auf den Dschungel unglaublich waren, war ich ehrlicherweise sehr froh als die Fahrt vorbei war und wir sie überlebt hatten. Die anschließende Bootsfahrt war dann echt angenehm und sehr schön. Wir haben kaltes Essen als Lunch auf dem Boot serviert bekommen, war aber eigentlich ganz lecker. In der Unterkunft angekommen, haben wir gleich unser Baumhaus bezogen. Wir waren im Dschungel also gab es natürlich Tierchen. Aber es ging echt klar, wir hatten lediglich riesige Grashüpfer in unserem Zimmer und an unseren Mückennetzen am Bett und einmal kam eine Echse zu Besuch. Am Abend startete dann die erste Nachtwanderung. Die meisten Tiere sind nachtaktiv und so bietet sich eine solche Wanderung gut an, um Tiere zu beobachten. Ausgerüstet mit unseren Taschenlampen, führte uns der Guide in den Dschungel. Auf unseren zwei Nachtwanderung haben wir ganz viele Spinnen, Insekten, Frösche, 3 Schlangen und eine riesige Vogelspinne gesehen. Der Guide hatte ein gutes Auge, auch wenn ich am Ende sogar die größte Schlange entdeckte. Am nächsten Tag sind wir um 5 Uhr aufgestanden, um Papageien zu beobachten. Durch das große Fernglas des Guides konnten wir zahlreiche bunte Papageien dabei beobachten, wie sie in den Morgenstunden an einer Lehmlecke aßen und den morgendlichen Geräuschen der Tiere lauschen. Es war eine ganz magische Erfahrung! Nach dem Frühstück ging es dann im Hellen nochmal auf eine zweistündige Wanderung durch den Dschungel. Wir haben viel über die verschiedenen Bäume und Pflanzen gelernt und ich weiß jetzt von was ich mich ernähren könnte, wenn ich im Dschungel ausgesetzt wäre (zum Beispiel von proteinreichen Termiten 😀). Beim Lunch habe ich den Guide über die „native people“ ausgefragt. Es gibt im Amazonas schätzungsweise 300 verschiedene Gruppen von Menschen, die ohne jeglichen Kontakt zur Außenwelt leben. Der Guide selbst hat mal ein paar auf der anderen Seite des Flusses gesehen. Ein paar Ranger, die in deren Gebiet vorgedrungen waren, wurden von den native people mit Giftpfeilen umgebracht. Die Regierung lässt diese Gruppen also in Ruhe und so gilt ¾ des Nationalparks als „untouched area“. Nach dem Lunch wurden wir dann mit dem Boot eine halbe Stunde flussaufwärts gebracht und dann ging es ans tuben. In einem Gummireifen haben wir uns eine Stunde bis zur Unterkunft zurück von der Strömung treiben lassen. Bei den Stromschnellen wurde es sehr flach, da mussten wir immer den Poppes hochhalten. In diesem Flussarm gibt es keine Krokodile, also ist es eine ungefährliche und spaßige Angelegenheit. Lediglich ein Flussotter beim Jagen befand sich im Fluss. Abends folgte dann die zweite Nachtwanderung. Im Dschungel war es allgemein sehr schwül und alle unsere Klamotten waren danach klamm und haben gestunken. Der Trip hatte sich aber unheimlich gelohnt! 
Bootsfahrt auf dem Weg zur Unterkunft
                                               
                                       

Charly und Ich



Unsere Betten

Baumhaus

Das Fernrohr unseres Guides








Eine große Boa

Blick durchs Fernrohr

Tubing

Die zwei Papageien an der Unterkunft waren verletzt und wurden dort wieder aufgepäppelt. Sie waren gerade dabei das Fliegen zu lernen.

Am nächsten Tag ging es dann wieder mit dem Boot und dem Auto zurück bis nach Cusco. Diesmal hatten wir einen anderen Fahrer, der etwas angenehmer fuhr. In Cusco angekommen haben wir dann erstmal unsere gesamten Klamotten bei der Wäsche abgeben. Das war bitter nötig! Den nächsten Tag haben wir uns ausgeruht und wir waren ein bisschen bummeln. Dann ging es für uns auch schon zum Flughafen, denn es hieß tschüss Peru und hallo Bolivien. Wir hatten uns aus Zeitgründen für die bequeme und etwas teurere Variante entschieden und sind erst nach La Paz geflogen und einen Tag später weiter nach Uyuni. Der erste Flug war sehr ruckelig. La Paz liegt ebenfalls sehr hoch und auf der bolivischen Seite des Titicacasees. Der Flughafen liegt nochmal auf einem Berg und so war die Landung auch nicht so ohne. Wir haben uns am Nachmittag noch ein paar schöne Märkte angeschaut. 

Gasse in La Paz

Randbezirke von La Paz

Am nächsten Morgen hatten wir dann einen etwas weniger wackeligen Flug nach Uyuni, einem kleinen staubigen Dorf, dass als Ausgangspunkt für Touren zu der Salzwüste dient. Der Flughafen war so winzig, dass es nicht mal ein Gepäckband gab. Wir hatten bereits eine dreitätige Tour zu der Salzwüste und den bunten Lagunen online gebucht. Am nächsten Tag ging es also los. In einem Jeep ging es zunächst mit 4 Franzosen, die nur eine Tagestour gebucht hatten, auf zur Salzwüste. Ich sollte später feststellen, dass in Bolivien fast nur Franzosen waren, ob aus dem französischen Teil von Canada, der Schweiz oder aus Frankreich selbst. Wie schade, dass ich all mein Französisch wieder verlernt habe. Der erste Stopp war ein Zugfriedhof. Früher wurden hier massenweise Mineralien mit den Zügen transportiert, jetzt liegen die meisten Züge auf diesem Friedhof. Anschließend düsten wir über die Salzwüste. Diese Wüste ist einfach riesig, insgesamt 106 km lang. Egal wo man hinsah, man sah bis zum Horizont nur Salz. An einem Punkt hielt der Guide einfach an und baute einen Tisch auf und so hatten wir unsere Lunchpause mitten auf der Wüste. Dann folgte natürlich die klassische Foto Session. Die Guides haben natürlich immer lustige Ideen für peinliche Touri Fotos. Am Ende hat es aber einfach super Spaß gemacht und die Fotos sahen gar nicht so schlimm aus 😀. Der Guide konnte natürlich kein Englisch und so musste der eine Franzose uns immer seine Anweisungen übersetzen. Ich fühlte mich ein bisschen schlecht, weil ich gefühlt die einzige Touristin war, die kein Spanisch sprach. Im Anschluss ging es zu einer Insel mitten auf der Wüste, die voller RIESIGER Kakteen ist. Im Ernst, solche großen Kakteen habe ich noch nie gesehen. Die waren teilweise bis zu 8 Meter hoch. Wir wechselten den Jeep und trafen auf unsere Gruppe für die restlichen zwei Tage, ein Paar aus der Schweiz und zwei netten Mädels aus Norwegen. Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden. Zum Sonnenuntergang hielt der Guide wieder an einer beliebigen Stelle in der Wüste an. Auch wenn hier am Tag dutzende Jeeps unterwegs sind, ist die Wüste so groß, dass diese sich gut verteilen. Die Norwegerinnen brachten uns ein Kartenspiel bei und so spielten wir ein bisschen Karten, solange wir warteten bis die Sonne unterging. Unser zweiter Guide konnte Englisch und brachte uns ein paar traditionelle Tänze bei. Es war ein toller Abend und der Sonnenuntergang war wunderschön! Danach ging es zu unserer ersten Unterkunft, einem Hotel aus Salzstein. Dann sollte diese tolle Tour leider schon ein Ende für uns finden, denn Charly und ich wurden beide in der Nacht total krank mit Magen-Darm. Wir waren total schlapp und hatten kaum geschlafen. Da wir ständig zur Toilette rannten, beschlossen wir schweren Herzens, dass es so keinen Sinn machte die Tour fortzuführen. Uns wurde ein Jeep organisiert, der uns gegen Mittag abholte und zurück nach Uyuni brachte, während die anderen die Tour zu den Lagunen fortsetzten. Wir waren natürlich traurig, aber was anderes blieb uns nicht übrig. 

Unser Guide erklärte uns wie die Salzverarbeitung funktionierte

Skulpturen aus Salzgestein


Unser Lunchspot
                                       
Die Größe eines Kaktus im Vergleich zu mir


Die schöne Kakteen Insel

Am Kartenspielen



Der wunderschöne Sonnenuntergang

Die Ergebnisse unseres Shootings



Das Salzhotel

Die nächsten zwei Tage verbrachten wir krank im Bett in Uyuni. Dann hieß es auch schon Abschied nehmen von Charly, denn für sie ging es zum Flughafen und für mich zum Busbahnhof zu der nächsten Stadt. Wir hatten eine ganz tolle Zeit und ich war sehr froh darüber die ersten Wochen mit ihr zusammen gereist zu sein. Von meiner weiteren Zeit in Bolivien werde ich in meinem nächsten Blog Eintrag erzählen. Dieser ist eh schon sehr lang geworden 😀.

Ich denke an euch im kalten Deutschland.

Bis dahin 

Eure Jassi